Freitag, 18. Mai 2012

Karlsbad (2)

Gut, also Karlsbad ist für die Heilquellen bekannt. In der Stadt selbst wurden 12 den BesucherInnen zugänglich gemacht. Darum spaziert "jeder" mit einer "Schnabeltasse" herum und nippt am gesunden Wasser. Und natürlich gibt es die Original-Schnabeltassen zu Hauf an diversten Touri-Kiosken zu kaufen. Oder auch in nicht so Original - der Vielfalt an Farben, Größen und Formen sind keine Grenzen gesetzt :-)


Wir haben (natürlich!) auch eine erstanden.

Quasi Hauptattraktion ist der "Sprudel", eine Heilwasserfontaine, über die eine moderne Glas-/Metall-Konstruktion gebaut wurde.


Besser gefallen haben mir da schon die anderen, über die Stadt verteilten, Quellen, die stilvoller hergerichtet waren.

Also, das ganze funktioniert so: Man flaniert mit seiner Schnabeltasse bewaffnet durch die Stadt, und wann immer man Lust und Laune hat, holt man sich einen Schluck Wasser. Die Quellen haben zwischen rd. 40 und 70 Grad und sind alle mineralhaltig. D.h. es schmeckt salzig. D.h. es schmeckt eigentlich ziemlich grauslig. Interessanterweise schmeckt es weniger schlimm, je wärmer das Wasser war.

Wir haben uns 2x durch die 12 Quellen gekostet - jeweils ein paar Schluck in die Schnabeltasse gefüllt und genippt. Andere haben sich ihre Tassen randvoll gefüllt, und teilweise sind die Leute sogar mit 2-Liter-Plastikflaschen gekommen. Unvorstellbar für mich, wie man sowas trinken kann :-)

Bin aber generell etwas skeptisch, wie gesund das Wasser wirklich ist. Man wird z.B. extra darauf hingewiesen, dass man überschüssiges Wasser nicht auf die Pflanzen/Wiese leeren darf, weil sonst die Blumen eingehen. Und die Ablagerungen in der Brunnen sehen auch nicht gerade gesund aus. Sieht es in meinem Bauch jetzt auch so aus???


Beim Sprudel herrschen übrigens mal wieder strenge Vorschriften - das darf man alles nicht!


Aber genug vom Wasser, und zu ein paar Kuriositäten. In Karlsbad kann man sich so richtig verwöhnen lassen. Schickimicki halt. Hier ein kleiner Ausschnitt, was es alles gibt:


Gut, das ist jetzt vielleicht noch nicht so kurios. Interessanter sind da schon die Angebote, sich von Fischen die Füße abknabbern zu lassen, ...


... oder sich mal schnell in einem Hotel einer Schönheits-OP zu unterziehen.


Erschreckt haben mich dann aber die an die reichen Russen adressierten Angebote, Wien und Salzburg aufzukaufen (die haben hier echt einen internationalen Immobilienmarkt aufgezogen!) ...



Lustig fand ich dann hingegen öffentliche Toiletten - nur für dicke Männer?

... und moderne Straßenkunst


Und was natürlich nicht fehlen darf - echt Karlsbader Oblaten!


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