Freitag, 30. September 2011

Leixlip

Leixlip ist eine kleine Stadt in der Nähe von Dublin, in der einige große Firmen ihre Call Centres angesiedelt haben. Lt. Internet gibt es dort auch ein Schloss, also bin ich mal hingefahren. Entdeckt hab ich eine Kirche, ...


... und bin dann mindestens 4 Mal den Fluss auf und ab gelaufen, weil es von dort laut Stadtplan zum Schloss gehen sollte.


Gefunden hab ich's dann letztlich nicht. D.h. ich hab ein großes Tor gefunden - wahrscheinlich ist das der Eingang zum Schloss - aber das war ganz fest verschlossen. Hmpf.

Dann soll es zwischen Leixlip und dem nächsten Ort lt. Internet noch "The Wonderful Barn" geben. Foto sah witzig aus, GPS-Koordinaten gab's auch, also hab ich das mal programmiert. Um dann auf eine Autobahn geführt zu werden und dem witzigen Gebäude von weitem winken zu können. Also noch ein Versuch, den Straßenschildern (von Ort A zu Ort B) zu folgen. Das brachte mich so weit, Leixlip einmal zu umrunden und wieder im Zentrum zu landen. Ohne am Wonderful Barn vorbeigekommen zu sein. Also noch ein Blick auf die Stadtkarte. Aha-Erlebnis. The Wonderful Barn ist nämlich nicht wirklich zugänglich. Zwischen zwei Wohnhausanlagen führt ein Trappelpfad hin. Bin also ganz mutig, stelle mein Auto (wahrscheinlich widerrechtlich) in einer der Wohnhausanlage ab, suche mir den Trappelpfad, klettere unter einem Schranken durch - und sehe tatsächlich The Wonderful Barn. Den peile ich also an und laufe weiter. Und komme so tatsächlich hin.

So viel Aufwand für ein einziges Sight? Tja, es sah halt auf dem Foto im Internet wirklich witzig aus :-) Und darum hier mein eigenes Foto!

Offenbar ist man sich nicht so ganz sicher, wozu das mal dienen sollte. Aber man vermutet, es wurde als Speicher verwendet, darum eben auch der Name.

Donnerstag, 29. September 2011

Oktoberfest 2011

Das heurige Oktoberfest (zur letztjährigen Entdeckung siehe http://irene-in-irland.blogspot.com/2010/10/oktoberfest.html) begann schon im September. Macht ja nix.



Auch heuer war ich wieder mitten am Nachmittag - nur ja nicht dann, wann die Menschenmassen dort sind. Und trinken. Und trinken. Und trinken. Schließlich gibt's dafür ja den Biergarten.




Um eine gute Grundlage für literweise Bier zu schaffen, gibt's natürlich auch deftiges Essen. Leberkäse, Sauerkraut, Stelze, Kartoffel, Würstel - und Gummibärchen und Schmalzkuchen. Hm. Da bleib ich doch lieber beim Laugenbrezerl. Das fand ich sehr lecker!


Witzig fand ich die Bierglasbeleuchtung im Partyzelt!



Donnerstag, 22. September 2011

Soooo tapfer!

Letzte Woche hatte ich einen Interviewtermin in Deutschland. Etwa 1 h Autofahrt entfernt von Düsseldorf - oder 3 h mit 3 Mal umsteigen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Entscheidung für's Mietauto fiel trotzdem nicht soooo leicht ;o)

Bin Mitten in der Nacht in Düsseldorf gelandet und hatte dann gleich die erste Herausforderung - ich sollte das vorgebuchte Auto unter 3 verschiedenen Modellen aussuchen. Also ob ich eine Ahnung hätte... Hab dann aber den Ford Fiesta genommen. Warum wohl :-)

In der Parkgarage hab ich das Auto auch gleich gefunden, zweite Herausforderung war dann allerdings die Lenkradsperre - die hab ich auch mit noch so viel rütteln nicht lösen können. Hab dann aber einen hilfreichen Herren gefunden (peinlich, peinlich), der das für mich erledigt hat.

Dritte Herausforderung: Nach 2,5 Jahren nicht manuell und rechts fahren gleich mal 5 Stockwerke die Parkgarage runter. Mein Kupplungsfuß hat etwas gezittert...

Vierte Herausforderung: Tomtom. Erstens hat mal die Saugnapfhalterung am Fenster nicht geklebt, ist mir dauernd entgegengekommen. Hmpf. Hab das Ding dann in der Uhrhalterung verspoilt und nach der dritten Kurve und dem vierten Losfahren wusste ich auch, wann ich es vorsorglich von dort auffangen muss... Zweitens hat das System eine Weile gebraucht, von Irland nach Deutschland zu finden, und ein Signal nach der Parkgarage aufzufangen. Zufällig war ich aber eh am richtigen Weg.

Fünfte Herausforderung: Das Hotel finden. War grundsätzlich kein Problem - nur konnte ich von meiner Fahrtrichtung nicht zufahren und musste weiter, bis es eine Möglichkeit zum Wenden gab. Dunkel. Regen.

Sechste Herausforderung: Die Parkgarage im Hotel. Ein-/Ausfahrt uuuursteil und natürlich mit Schranken versehen. Ganz gemeines Berganfahren.

Siebente Herausforderung: Tanken. Der Tankdeckel ist nämlich mit einem Metallplättchen verschlossen - keine Ahnung, wie das aufgeht. Die Gebrauchsanleitung informiert dann aber, dass das Auto so clever ist und das Loch automatisch an die Größe des Zapfhahns anpasst, wenn man den Deckel mit dem Hahn anstupst. Hat dann auch tatsächlich geklappt.

Achte Herausforderung: Autorückgabestelle finden und wieder in den 5. Stock der Parkgarage fahren. Der Kupplungsfuß....

Ich war soooo tapfer. Und heilfroh, dass alles gut gegangen ist. Interessanterweise war weder das Rechtsfahren noch das Schalten ein großes Problem (das Auto hat aber auch mit grünen Pfeilen angezeigt, wann es geschaltet haben möchte...). Trotzdem bin ich auf den 210 km wahrscheinlich um 10 Jahre gealtert :-)




Mittwoch, 21. September 2011

Back on the mat

Nach etwa 2,5 Jahren Pause habe ich letzte Woche wieder meine erste Pilates-Stunde unterrichtet.

War etwas vorbereitungsintensiv. Einerseits musste ich mich erst wieder mit den Übungen und einem schönen Stundenablauf vertraut machen. Das ging erstaunlich schnell. Nur ein bissi reinschmökern, und gleich war alles wieder da, inklusive der eingelernten Instruktionssprücherln. Dürfte gut im Langzeitspeicher abgelegt gewesen sein :-)

Andererseits war da die Herausforderung der englischen Vokabeln. Und bei Pilates rede ich ziiiiemlich viel :-) Das Wörterbuch war aber sehr brav - mit einer Ausnahme. Für "Sitzbeinhöcker" fand ich keinerlei Übersetzung. Macht aber wohl nicht so viel - darunter kann sich wohl eh kaum ein/e TurnerIn was vorstellen.

Well prepared habe ich dann also meine erste Stunde begonnen - um dann doch noch ins Straucheln zu geraten. Wollte nämlich mit den schummelnden Turnerinnen schimpfen und "nicht mit Schwung" rufen - hatte aber keine Ahnung, was das heißt ;-) Hab dann also mal einfach auf's Vorzeigen zurückgegriffen ("Don't do..."), und sie haben's verstanden :o)

War sehr schön - und auch den Turnerinnen hat's gefallen, haben sich gleich alle für die nächste Stunde angemeldet!

Montag, 19. September 2011

Kartenwand (5)

Und schon wieder ist ein halbes Jahr vorbei - wieder Zeit für ein Kartenwandfoto! Ich hab den Eindruck, diesmal waren's besonders viele :-)

[Und das, obwohl ich von den meisten UrlauberInnen KEINE Karte bekommen hab (und dafür sicher nicht IMMER die Post zur Verantwortung zu ziehen ist)! *Rüge* :-)]


Sonntag, 18. September 2011

100 Jahre Herbert Park

Der Herbert Park (siehe http://irene-in-irland.blogspot.com/2010/08/herbert-park.html) feierte vor kurzem seinen 100. Geburtstag. Und weil das ja ganz in der Nähe ist, hab ich da mal kurz vorbeigeschaut.

Der offizielle Teil begann mit einem kurzen Konzert und einer Ansprache einer stellvertretenden Bürgermeisterin (ich find das so cool, dass die hier immer mit Goldkette durch die Gegend laufen :-)).

Danach wurde man zu den diversen Vergnüglichkeiten eingeladen, nicht zuletzt von "Originalen".


Neben antiken Fahrzeugen ...


... und detaillgetreuen Modellbooten ...




war das ganze eher ein family event - face painting, Kletterwand, Bastelecke - und exotische Tiere.


Aber zumindest: been there, seen that, done it...

Samstag, 17. September 2011

Romeo & Julia

Kürzlich gab's in den Iveagh Gardens in Dublin eine Unplugged-Vorführung von Romeo und Julia. War ganz witzig gemacht, die haben sich z.B. mit mit Wasser gefüllten Luftballons beworfen :-)

Und da eben Unplugged, gab's keine großartigen Kostüme und Kulissen. Aber natürlich musste es einen Balkon geben!

Allerdings hat's dann doch recht lang gedauert, bis sie gestorben sind. Da war's dann schon dunkel und kalt - und auch ziemlich ungemütlich; das Publikum musste nämlich in der Wiese sitzen...


Aber trotzdem toll, dass es solche Initiativen gibt!

Freitag, 16. September 2011

Street Performance Festival 2011

So, bevor nun auch die anderen Kurztrips kommen, doch mal wieder ein bissi Irland - und natürlich fang ich da mal gleich mit einem der Millionen Festivals an!

Im Juni gibt's in Dublin immer das Streetperformance Festival. Da werden Straßenkünstler aus aller Welt eingeladen, unterhalten die Passanten, verdienen sich ihr Geld durch einen nach der Show herumgereichten Hut und sammeln Stimmen, damit sie zum Gewinner des Festivals gewählt werden. Eine so ganz andere Welt als meine ;-)

Heuer hab ich mir nur eine Vorstellung angesehen - bei den anderen waren entweder so viele Leute, oder ich hatte keine Energie, lang genug stehend oder am Boden sitzend auszuharren, bis endlich Action kam.

Die eine Vorführung hatte es aber in sich. Bin die ganze Zeit geschwankt zwischen "Wow" und "Iiihhh". Der Künstler hat z.B. ein seeeehr langes Schwert geschluckt (vorher wurde anhand von Gurke und mutiger Zuschauerin bewiesen, dass es seeeehr scharf ist). Indem er die Spitze in den Mund genommen hat, dann beide Arme zur Seite gestreckt und das Ding einfach runterrutschen hat lassen. Voll arg. Ich konnte gar nicht wirklich zuschauen.

Noch ärger war dann sein letzter Act. Also, an diesem Tag ;-) Auf einem ziemlich hohen Einrad mit einer laufenden Motorsäge jonglieren. Und als ob das noch nicht genug ist - mit einer Kapuze über dem Kopf. Hat ihn schon mal 3-5 Anläufe gekostet, blind überhaupt am Rad zu bleiben. Als dann die Säge gestartet wurde, ist die erste Zuschauerreihe geschlossen ein paar Schritte zurück gewichen .... Zum Glück ist aber alles gut gegangen.


Neben den Vorführungen gab es auch noch jede Menge anderer Attraktionen, ...




... und die für dieses Festival offenbar typischen witzigen Schilder (siehe auch http://irene-in-irland.blogspot.com/2009/11/street-performance-festival.html)!




Donnerstag, 15. September 2011

Schloss Orth und Nationalpark Donau-Auen

Letztes Ausflugsziel unseres Urlaubs war Schloss Orth.

Mitten in den Donau-Auen gelegen, beschäftigt sich auch die Ausstellung im Schloss ausschließlich mit dem Nationalpark. Die Führung ist ganz witzig gemacht - ein Kobold oder Elf oder so (hab vergessen, was genau es ist) meldet sich immer wieder zu Wort - aber der tourguide hat einen Vortragsstil, wie er vielleicht für Dreijährige angemessen ist, nicht aber für eine Gruppe Erwachsener. Zum Abschluss der Führung darf man auf einem riesigen Satellitenfoto herumwandern und mittels Vergrößerungsglas sein Wohnhaus suchen :-)

Nach der Führung gab's noch einen Spaziergang rund ums Schloss, wo man einen kleinen Eindruck vom Nationalpark bekommt.




Sehr gut gemacht: Der Ausstellungsraum, der sich auf halber Wasserhöhe befindet. Man ist quasi auf Augenhöhe mit Fisch&Co, ohne dabei nass zu werden!


Ein bisschen Tierwelt gibt es auch zu entdecken - mir haben die da am besten gefallen. Die sind so lustig aufgereiht :-)


Und dann gab es auch noch ein Abenteuer zu bewältigen: die Überquerung einer Hängebrücke! War eigentlich gar nicht soooo schlimm - solange man alleine drauf ist und niemand wackelt :-) Aber konzentrieren muss man sich schon, und ich war froh, auf der anderen Seite angekommen zu sein ;o)




Schön war's! Schon toll, was es eigentlich in nächster Nähe alles zu sehen und zu erleben gibt - kennt man ja alles gar nicht. Gut, dass es die NÖ-Card gibt! :-)

Mittwoch, 14. September 2011

Festschloss Schloss Hof

Schloss Hof wurde in den 1720ern als Land- und Jagdsitz für Prinz Eugen angelegt, später von Maria Theresia erworben (als Geschenk für Stephan von Lothringen), und über die Jahrhunderte für viele tolle Partys genutzt :-)

Später wurde dann die Armee dort untergebracht, die das "Schlösschen" ganz schön kaputt gemacht haben. Zum Glück wurde aber alles wieder schön hergerichtet - wieder mal ein NÖ-Card-Highlight!






Zwar ist auch die Führung durch's Schloss selbst schön, aber gegen die Gärten kommt es nicht an. Die sind echt kunstvoll angelegt - und riesig!






Neben Schloss und Gärten kann man auch den Meierhof besichtigen.







Und die Anlage hat auch jede Menge Tiere zu bieten. Da wären z.B. die "gewöhnlichen" Bauernhoftiere, ...

... die manchmal aber auch "etwas wildere" Formen annehmen :-)



Auch Bambi findet hier ein Zuhause, ...


... und selbstverständlich darf der kaiserliche Pfau nicht fehlen!


Und dann gibt es noch ein paar Exoten!



Berühmt ist Schloss Hof für seine weißen Esel!


... und die hier haben sich wohl ohne zu fragen selbst einquartiert :-)