Dienstag, 12. April 2011

Proleek Dolmen

Nach Monasterboice ging's weiter in den Norden, auf die Cooley-Halbinsel. Erster Stop dort war der Proleek-Dolmen: Fast 4 m hoch, etwas mehr als 3 m breit und angeblich 40 Tonnen schwer (wie die das wohl geschätzt haben?) bin ich mal wieder beeindruckt, wie die Erbauer das vor Urzeiten ohne Kran u.ä. zustande gebracht haben. Noch dazu so ausbalanciert, dass der obere Stein nur auf den spitzen Enden der Säulen steht. Wow!
Der Reiseführer hat angeregt, dass man versuchen soll, einen Kieselstein auf den Deckstein zu werfen. Wenn er oben liegen bleibt (was nicht so einfach ist, da das Ding rund ist), erfüllt sich ein Liebeszauber, den man sich gewünscht hat. Und weil das ja nicht schaden kann, hab ich's ausprobiert. Gerade hab ich in Wikipedia (www.wikipedia.org/wiki/Proleek) aber eine andere Interpretation gelesen: Wessen Steinchen oben liegen bleibt, wird innerhalb eines Jahres heiraten. Ups. [Ja, mein Stein ist oben geblieben - aber erst beim fünften oder sechsten Versuch. Ob dann die Legende noch wirkt?]


Neben dem eigentlichen Dolmen gibt es übrigens noch einen zweiten. Der wird aber nirgends erwähnt. Ich hab ihn trotzdem fotografiert :-)


Das Witzige an dem/den Dolmen übrigens: Sie stehen auf einem Golfplatz, der hinter einem Hotel versteckt ist. D.h. um zum Dolmen zu gelangen, wandert man mal eine Weile zwischen verschiedenen Greens (?) herum; zum Glück gibt's immer wieder einen Pfeil, wo's zum Dolmen geht (sehr Irland-untypisch, dass was ausgeschildert ist).


Und mit Golfhintergrund sieht das dann so aus:


Und damit die Dolmensuchwanderer sich später nicht beschweren können, wenn sie einen Golfball an die Birne bekommen haben, gibt es entsprechende Warntafeln :-)


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