International Women's Day 2011

Wie schon erwähnt war am Sonntag wieder eine historische Stadtwanderung zum Thema Frauen, anlässlich des gestrigen International Women's Day. Während es letztes Jahr bei diesem Walk um Frauen und Politik ging, handelte er heuer um Frauen und Gesundheit. Und zu meiner Freude hat nicht nur der Historiker seine Gschichterln erzählt, sondern es gab wieder Besuch aus der Vergangenheit. Dafür hat der Walk dann auch fast 3 Stunden gedauert statt den üblichen 1,5. War zwar sehr nett, aber mit der Zeit dann auch einfach schon sehr kalt.

Die Gäste des heurigen Women-Walks waren eine katholische Nonne (Mary Achenhead oder so), die ein Krankenhaus in Dublin begründet hat, das heute internationale Ableger hat (und *Scherzerl* sie ist der Schutzpatron all jener, die an Kopfschmerzen leiden...).

Eine weitere Nonne, die sich für Waisen- und Frauenhäuser eingesetzt hat und dafür auf einer Pfundnote abgebildet war.

Molly Malone (weil sie sich verkaufen musste, um für ihre Familie zu sorgen, und letztendlich gestorben ist, weil die Ärzte nur Methoden wie Aderlass angewandt haben)

Die Dame, die beim Osteraufstand 1916 das Schreiben überbracht hat, mit dem sich die Rebellen ergeben haben (keine Ahnung, was das mit Gesundheit zu tun hat)

Und zum Abschluss eine Hebamme, die ihren Vortrag sehr interaktiv gestaltet hat. Da wurden den Herren Puppen in die Hand gedrückt, damit sie üben können, wie man ein Baby hält (die Empfehlung war dann: wenn man ein Kind bekommt, soll man dem Vater nur sagen, ob's ein Bub oder ein Mädchen ist, und ihn dann für 3 Tage in ein Pub schicken; wenn er dann wieder kommt, soll er das Kind aber erst Recht nicht halten :-)). Und weil ich ja bei sowas relativ oft das Glück hab, auch miteinbezogen zu werden (ich bin nicht mal ganz vorne, sondern gut verspoilt gestanden...), hab ich jetzt wenigstens die Gewissheit, dass mit dem Herzschlag meines Babys alles in Ordnung ist :-)