Mittwoch, 7. März 2012

Kilkenny (2)

Nach dem Stadtrundgang gab's dann noch intensive Besuche der Hauptsigths. Zuerst mal das Castle. Vom ursprünglichen Bau aus dem 13. Jahrhundert sind noch drei der vier Türme da - und dazwischen viele Um- und Anbauten. Ist jedenfalls eine Besichtigung von innen wert - die Große Halle ist WIRKLICH groß, mit einer sehr beeindruckenden Decke, und ein maurisches Stiegenhaus taucht plötzlich aus dem Nichts auf, und lässt einen kurzfristig vergessen, dass man eigentlich mitten in Irland ist.



Auch interessant, da ungewöhnlich, das Rothe Haus. Hier hat ein reicher Kaufmann im 16. Jahrhundert mit seiner Familie gewohnt. Anfangs in einem allein stehenden Haus, das aber dann irgendwann für die 12 Kinder nicht mehr genug Platz bot. Ähm. Ja. Also wurden die zwei Nachbarhäuser dazugekauft und mit Gängen verbunden.




Dazwischen gibt es 2 Höfe, in denen man u.a. einen kreativen Brunnen bewundern kann, den das Ehepaar gebaut hat.

Hintendran wurden die Gärten wieder so hergerichtet, wie man glaubt, dass sie zur Zeit der Familie Rothe ausgesehen haben.


In den Gärten wohnen auch 6 Enten ("die sind zahm - aber neugierig", so warnt eine Hinweistafel die TouristInnen vor schnappenden Schnäbel ;o)) - ich glaub, die sind aber keine 400 Jahre alt.


Wahrscheinlich mein persönliches Highlight dieses Kurzurlaubs - St. Canice's Cathedral. Die Kirche ist innen schön, aber das wirklich Tolle ist der Rundturm daneben.



Auf den kann man nämlich raufklettern! Und dieses Mal hab ich mich wirklich getraut!











Die ersten 6 Stöcke geht's über eine (eher steile) Holzleiter rauf. Das war noch nicht so schlimm.




Der letzte Stock ist aber dann eine steile und schmale Steintreppe, ohne Geländer, und man kommt oben aus einem gaaaanz kleinen Loch raus. Da brauchte ich dann schon einige Anläufe und viel gute Zusprache, bevor ich mich das getraut hab.



Dafür war ich dann gaaaanz furchtbar stolz auf mich.


Und runter gekommen bin ich dann auch irgendwie wieder. Offensichtlich :-)

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