Samstag, 1. Juli 2017

Tory Island

An unserem letzten Tag haben wir uns dann eingebildet, unbedingt mit dem Boot nach Tory Island zu fahren, der am weitesten vom Irischen "Festland" entferntesten, bewohnten Insel. Man fährt also zu einem kleinen Hafen...


... hofft, dass das da nicht das Boot ist, mit dem man rübergeschippert wird ...


... ist erleichtert, dass es dann doch das da ist ...


... und beginnt ganz euphorisch die Überfahrt, die 40 Minuten dauern soll. Zuerst genießt man den Ausblick auf das "Festland" hinter einem ...



... und macht gegebenenfalls den Fehler, sich an den Bug zu stellen, um auch die Aussicht nach vorne zu genießen. Für ca. 2 Minuten. Dann ist man vollkommen nassgespritzt, weil es doch ein bissl wild zugeht. Oder doch mehr. Das Boot hebt und senkt sich um gefühlte 5 Meter bei jeder Welle. Man hantelt sich also zum Heck vor, klammert sich an die Kajütentür fest, wird weiterhin kräftig nassgespritzt und versucht, einen Punkt irgendwo am Horizont zu fixieren, um die Übelkeit irgendwie unter Kontrolle zu halten.


Nach etwa einer Stunde (statt der versprochenen 40 Minuten) ist man glücklich auf der Insel angekommen und hofft dort mal auf eine Apotheke um sich etwas Magenberuhigendes zu besorgen. Fehlanzeige. Zumindest ein Bankerl um sich kurz mal hinzusetzen (am Boot gibt es nur in der Kabine Sitzplätze, und die meidet man, damit einem nicht noch mehr schlecht wird...). Ebenfalls Fehlanzeige. Also hofft man, dass die Ablenkung der Sights den Magen und Kopf wieder versöhnt und startet den Inselrundgang.

Zuerst gibt es ein T-Kreuz zu entdecken. Davon gibt es nur 2 in ganz Irland.


Ein kaputter Rundturm ...


... neben einer Kirchenruine ist das nächste Sight.


Weiter geht's zum Leuchtturm am Westende der Insel ...


... wo man die ersten Klippen der Insel sieht. Der Magen hat sich beruhigt, und der Ausblick versöhnt einen für die Anreise :-)


Und hier ist es wirklich super-irisch. Sogar die Steine sind grün.


Dann geht man weiter, längs über die Insel, vorbei an kleinen Seen ...


... bis zur ehemaligen Hütte eines (offenbar berühmten) Malers. Die Insel ist nämlich eine Art Künstlerkolonie.


Dann ist man wieder im Ort angelangt und beginnt den Rundweg über die Osthälfte der Insel. Hier kommt man zuerst einmal an einem Torpedo vorbei ...


... um dann weitere Klippen zu bestaunen.




Für das allerletzte Ostzipferl hat uns dann leider die Zeit gefehlt. Angeblich gibt's dort Puffins, die hätte ich schon gern gesehen. Aber die Gefahr, das Boot zu verpassen, hat dann doch zur Umkehr bewegt. Die Rückreise war ein klitzekleines bissi besser als die Anreise. Aber lesson learned (oder confirmed) - ich bin einfach nicht seetauglich. Das mit der Karibikkreuzfahrt in 2 Jahren müssen wir nochmals diskutieren :-)

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