Am Samstag war ich wieder mal bei einem der Pensionistenwanderungen durch die Stadt, und bin ganz unerwartet in ein "special event" geraten. Es wurde nämlich der River Dodder Walk eröffnet, mit Ansprache eines Vertreters des Bürgermeisters, Fotografen, Filmkameras etc.
Und dann wurde gewalkt, ...
... entlang des River Dodder. Ich kannte schon 2 kleine Stückchen des Flusses, aber nicht die Strecke, die wir gegangen sind. War sehr schön, insbesondere auch, weil das Wetter einfach herrlich war.
Und dann wurde natürlich auch getalkt, über die Fauna und Flora entlang bzw. im Fluss, und über historische Entwicklungen. Zu sehen gab's u.A. das ursprüngliche Eingangstor zu Rathfarnam Castle (als ich das letzte Mal hier war, wurde es gerade renoviert und war darum eingerüstet), ...
... und ein Nashorn im Fluss. Was es damit auf sich hat, wurde aber nicht erläutert. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das nicht schon selbst entdeckt hatte, ganz am Anfang. Muss mal meine alten Fotos durchsuchen. Jedenfalls steht das Nashorn neben einem Pub, und das ist dafür bekannt, dass hier die "holy hour" eingeführt wurde. Früher hatten die Arbeiter eine 5,5-Tage-Woche, haben am Samstag-Mittag ihr Geld bekommen, und sind dann im Pub verschwunden. Als sie dann abends heim zu ihren Familien gingen, war vom Wochenlohn nichts mehr da. Einem Politiker ist das aufgefallen, als er selbst am Samstag Mittag in diesem Pub "Tee" getrunken hat. Also hat er eine quasi Sperrstunde eingeführt - Samstag Mittag wurden die Pubs geschlossen, damit das Geld auch heim zu den Frauen kommt :-) Dieser Politiker wurde übrigens später erschossen ...
Entlang des Flusses gab es früher ganz viele Mühlen, hier ein übrig gebliebener Schornstein.
Die älteste Brücke Dublins, aus den 1530ern oder 1560ern. Die Brücke war genau so breit, wie ein Pferdefuhrwerk. Wenn man als Fußgänger auf der Brücke war, und ein Fuhrwerk kam, hatte man 2 Möglichkeiten - umdrehen oder sich in die Nische auf der Seite quetschen. Erinnert mich irgendwie an die Straßenlogik heutzutage :-)
Und kurz vorm Ende der Tour haben wir noch ein paar Kanufahrer dabei beobachtet, wie sie Ball gespielt haben.
Und weil es eben ein special event war, war es am Ende nicht einfach aus, sondern es wurde in einem Pub eingekehrt (bzw. war der Außenbereich für uns reserviert), und es gab Sandwiches, Würstchen und Pommes, Tee, Kaffee und Wasser. Hmmm!
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