Donnerstag, 29. Juli 2021

T -42

Das Auto musste natürlich auch verkauft werden. Ich hab es auf ein paar Internetplattformen gestellt, aber das hat nicht so recht funktioniert. Da haben nur (gut gemachte) Algorithmen geantwortet. Nächster Versuch war dann über Händler. Bei 2 hab ich in - parallel - ebenfalls mit einem Chatbot diskutiert (beide hatten die gleiche Programmierung :-)). Einem musste man über WhatsApp Fotos schicken und Fragen beantworten, um dann ein sehr niedriges Angebot zu bekommen. Ein anderer war sehr nett, hat sich das Auto angeschaut, war begeistert wie gut es beieinander ist, Angebote eingeholt und dann empfohlen, es besser privat zu verkaufen, weil sonst zu viele Margen weggeschnitten werden, was schade wäre.

Also hab ich noch eine andere Internetplattform ausprobiert, erstaunlich schnell ein akzeptables Angebot bekommen (bei dem ich mich aus Zeitdruck nicht mehr getraut hab, zu verhandeln), und nach der Zusage auch einen Termin am gleichen Tag bekommen habe, an dem das Auto abgeholt werden sollte. Zwar musste ich dann 2 h auf den Techniker warten (steckte im Stau auf der Autobahn), dann ging es aber ganz schnell. Ein Kontrollrundgang ums Auto, ein Blick in die Motorhaube, eine kleine Testfahrt, und schon waren wir bei der Schlüssel- und Dokumentenübergabe.

Hab das Auto nochmal kurz gestreichelt und dann gewartet, bis es angehängt und fortgebracht wurde. Winkewinke. Und weg war's.


Übrig geblieben sind der Schlüsselanhänger und Erinnerungen an viele Ausflüge, schöne und widrige Fahrterlebnisse und ein Kätzchen in der Motorhaube. Und ein Pack Reparatur- und Servicerechnungen von rd. EUR 4,000 in 11 Jahren. Hm. Wäre wohl kosteneffizienter gewesen, sich für die Urlaube jeweils ein Auto zu mieten :-)


Trotzdem hoffe ich, es findet einen guten neuen Besitzer!


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