Kill Abbey

Juli und August war auch wieder Kultursommer in der Dun Laoghaire Gegend, und ich habe im August einige der Angebote genutzt. Zuerst war ich bei einer Tour um die Ruine des Monkstown Castle. Die wäre eigentlich ganz interessant gewesen, wenn nur die Vortragende besser gewesen wäre. Immer wieder hat sie beim zweiten Guide rückfragen müssen, und teilweise wussten sogar die anderen TeilnehmerInnen besser Bescheid als sie. Gmpf.

Danach war ich auf einer historich Dun Laoghaire Tour, was ganz witzig war, wenn man ein bisschen mehr Hintergrund zu den Gebäuden entlang der Hauptstraße bekommt, an denen man sicher schon100 Mal vorbei gelaufen ist. Am besten gefallen hat mir die Story über den 14jährigen Streik, der begonnen hat, weil der Chef so frech war, Frauen anzustellen. Aber er war dann immerhin so nett, den Streikenden mal beim Plakathalten zu helfen und sie mit Essen und Trinken zu versorgen. Das nenn ich mal Industrial Relations :-)

Und dann hab ich auch noch die Kill Abbey entdeckt, in einer Gegend, in der ich auch schon etliche Male war, aber die Kirchenruine ist mir noch nie aufgefallen. Die Tour war sehr interessant und informativ gemacht, und obwohl ich so ganz österreichisch-untypisch nicht auf Friedhöfe als  Sehenswürdigkeit stehe, war auch dieser Teil der Führung interessant.

Und gelernt hab ich : gaaaannz alte Gebäude erkennt man daran, dass sie keine abgeschlossenen Ecken haben, sondern aneinander gestellte Wände, weil wir Menschen eine gewisse Zeit gebraucht haben herauszufinden, wie man eine Ecke konstruiert. Ich hätte das für Selbstverständlich gehalten :-)

Vor der Kirche gibt es dann noch einen großen Stein mit einem Loch drin. Sowas findet man anscheinend immer wieder mal, aber man weiß nicht so recht, wofür es gebraucht wurde, eventuell zum Wassersammeln oder Mehl mahlen.

Devil's Glen

Vor ein paar Wochenenden hab ich dann einen Ausflug in die Wicklows gemacht, zu einem Forest Park namens Devil's Glen. War gut zu finden, die geografischen Koordinaten, die ich ergoogelt habe, haben fast gestimmt. Im Park gibt es dann 2 Wanderwege, 4 und 5 km. Allerdings hab ich gleich am ersten Parkplatz mein Auto stehen gelassen und musste dann schätzungsweise nochmal 2 km in jede Richtung gehen, um zum Start der Wanderwege zu kommen. Danach war ich dann schon etwas müde :-)

Die Wege waren gut ausgeschildert, ich hatte also keine Angst, mich zu verlaufen. Es geht die ganze Zeit durch den Wald ....

... aber doch deutlich "schroffer", was die Umgebung betrifft, als die anderen Wanderungen, die ich bislang gemacht hab. Es gibt sogar einen durch den Stein gehauenen Durchgang!

Mit der Zeit wird der Weg zu einem Wegerl ...

... entlang des Flusses ...

... aber ziemlich eben, bis zum Schluss ein paar Stufen kommen ...

... um letztlich einen Wasserfall bewundern zu können.

Aber es gibt auch was "wirklich Besonderes" dort, nämlich Holzskulpturen. Anscheinend wird jedes Jahr ein/e KünstlerIn beauftragt, eine Skulptur zu kreieren, und die wird dann im Wald aufgestellt. Alle hab ich nicht gefunden, obwohl eh immer Schilder dabei stehen. Vielleicht sind die sooo gut integriert gewesen, dass ich sie als Kunstbanause nicht erkannt hab :-)

Open Air Kino Marlay Park 2014

Auch heuer gab es wieder ein Wochenende mit Open Air Kino im Marlay Park. Während letztes Jahr das Wetter schön war, hat es heuer geregnet. Anyway. Ist halt Irland, und hat auch was :-)

 

Die Filme haben mich heuer auch nicht sooo interessiert, aber ich hab mir Frozen angeschaut, weil ich da im Bord Magazine von Norwegian Air gelesen hab, dass das Schloss einem norwegischen nachgemacht wurde - also hat das thematisch ja ganz gut gepasst. Und der Film war auch lieb gemacht. Allerdings hab ich mir gedacht, dass die Mädels in den Zeichentrickfilmen "zu meiner Zeit" deutlich weniger kurvig, geschminkt, kurz aufreizend, waren. Hm.

Carlow

Und weil ich dann ganz in der Nähe war, habe ich noch Carlow besichtigt. Da bin ich schon ein paar Mal dran vorbeigefahren, hab aber erst kürzlich registriert, dass es da auch Sights gibt, entlang eines heritage trails. Also bin ich den abgegangen.

 

Es beginnt beim liberty tree, den ich mir dann doch etwas anders vorgestellt hab, ...

 

... und dann steht, relativ eng umgeben von Wohnhäusern, die Ruine des Schlosses. Hat schon ein gewisses Flair :-)

Dann gibt es ein paar Kirchen zu besichtigen, die aber alle irgendwie nicht gut auf ein Foto gepasst haben. Also weiter zum Rathaus, ...

... zum Gerichtsgebäude ...

... und zum College.

Und zum Abschluss noch ein Spaziergang durch den Park und entlang des Flusses wieder zurück ins City Centre.

Burtown House and Gardens

Wieder so richtig zurück in Irland war ich an den Wochenenden gaaanz eifrig unterwegs. Zuerst wollte ich Burtown House and Gardens besichtigen. Das hab ich schon vor dem Urlaub einmal gesucht und nicht gefunden. Auch dieses Mal war es nicht so einfach, weil Tomtom darauf beharrt hat, dass wir auf der richtigen Straße sind, was wir aber nicht waren. Aber mit ein bisschen Flexibilität hab ich es dann gefunden.

 

War ganz ok, aber insgesamt gesehen den Aufwand (Autofahrt, Suchen, Eintrittspreis) nicht so wirklich wert. Also. Zuerst gibt es da mal ein Herrenhaus, das man aber nicht besichtigen kann, weil die Familie noch drin wohnt. Einige davon sind Kunstler (Maler, Schmuck) und man kann die Werke im Café bewundern und kaufen.

 

 

Dann gibt es einen "Wanderweg" um den Bauernhof. Ähem. Man stapft durch knietiefes Gras über die Kuhweide. Nicht soooo spannend. Zumindest war die Kuhweide aber leer :-)

Der zweite "Wanderweg" führt dann durch die Gärten. Mit kleinem Bächlein, ...

... ein paar (aber nicht soooo üppig) Blumen, ...

... und einem Küchengarten mit Kräutern und Gemüse.

Überall auf dem Anwesen stehen auch Skulpturen rum ...

... und zwar nicht nur die üblichen, die man bei einem Herrenhaus erwarten würde, sondern auch moderne Kunstwerke. Alle aus Stein, und alle von irischen Künstlern. Hier ein Steinfernrohr ...

... eine moderne Version eines Ogham Stones ...

... und ein paar Marmorsterne.

Es gedeiht

Zurück in Dublin galt der erste Blick gleich den Balkonpflanzen - und, ich kann nur sagen: ich bin begeistert :-) Die Erdbeere wuchert nur so, ...

 

... und auch die Tomate hat immerhin 3 Tomätchen.

Zwischenzeitlich sind die Erdbeeren geerntet und verspeist, die Tomaten hängen immer noch oben, da nicht rot. Werden sie vermutlich auch nicht mehr, weil seit 2 Wochen ist es hier schon eher herbstlich. Aber immerhin, für den ersten Balkonpflanzenversuch gar nicht soooo schlecht :-)

Yellow Fellows' kleine Freundin

Goldbär und Casali-Küken haben in Wien eine neue kleine Freundin getroffen - wieder ein Hasi, diesmal aber ein weißes, und ein gaaaaanz kuscheligweiches :-)

 

Die drei haben sich gleich gut verstanden und lieb miteinander gespielt, waren dabei aber gaaaanz brav, sodass sie auch in Oberlaa rumlaufen durften.

Außerdem waren wir dann alle gemeinsam im Kino, und alle drei Kleinen waren total mutig und sind am ausgestellten Dino herumgeklettert. Also, ich hätte mich das nicht getraut!

Wanderung in Ottakring

Und dann wollte ich wieder eine der Stadtwanderungen machen, und hab mich für 4a entschieden, den Weg durch Ottakring.

Das erste Stückerl des Weges war nicht so spannend, durch ein Wohngebiet durch. Dann geht's durch den Wald, zur Jubiläumswarte. Die kannten wir ja schon von der letzten Wanderung. Leider hat's dann ziemlich zu Schütten begonnen, und wir haben uns für eine halbe Stunde oder so bei der Warte untergestellt. Da ist das Wasser nur so vom Dach gerauscht...

Als es dann wieder trocken war, sind wir weiter gewandert, durch Wälder und über Wiesen, und dann auch noch eine laaaange Treppe hoch.

Bis zur Villa Aurora...

... wo es ein gekentertes Schiff (am Hügel :-)) gibt, ...

.. einen halb Eingebuddelten ...

... und eine schöne Aussicht auf Wien.

Insgesamt fand ich den Wanderweg aber nicht sehr toll und eher langweilig.

Filmfestival am Rathausplatz 2014

... und auch das gab es heuer wieder.

Ich habe mir La Bayadère angeschaut, mit dem Russischen Staatsballett. Die waren schon sehr gut :-)

Büchersammlung im Museumsquartier

Beim Gang durch das Museumsquartier bin ich auf eine kreative Lösung gestoßen, wie man seiner Bücherberge Herr werden kann, ohne dass sie Regale um Regale füllen. Sehr praktisch und gar nicht so unbequem :-)