Heute sind es 3 Wochen seit dem Unfall, und im Vergleich zu den letzten beiden Samstagen fühlt es sich "im Kopf" anders an. Ich muss nicht immer dran denken "um die Uhrzeit ist das und das passiert, war ich bei der und der Behandlung". Vielleicht auch ein Heilungsprozess :-))
A Mittwoch war ich wieder im Krankenhaus zur Kontrolle. Mit dem Taxi hin, gleich zur Registrierung, jetzt kenn ich mich schon aus :-) Ich musste ca. 1 h warten. Inzwischen wurden die andere PatientInnen unruhig, weil sie schon so lange gewartet haben. Ein netter Pfleger hat sich dann erkundigt, wann wer dran kommt. Was sich die älteren Herrschaften nicht gemerkt haben. Woraufhin eine jüngere Patientin kurzerhand deren Organisation übernommen hat. Sozialstudie - binding, bonding, bridging in Ausnahmesituationen :-)
Jedenfalls wurde ich diesmal gleich zum Röntgen geschickt. Da muss man sich an einer 2. Rezeption registrieren und dann in einem 3. Wartebereich warten. Am Weg dorthin spricht mich ein Rettungswagensanitäter - offenbar "meiner" :-) - an. Wie's mir geht und gute Besserung. Fand ich ur nett!
Ich wurde dann gleich aufgerufen und in einen 4.Wartebereich gebracht. Als dann dort außer mir niemand mehr war, wurden meine Röntgenbilder gemacht. Dann bekommt man einen gelben Zettel un muss zurück in den 2. Wartebereich. Dort hab ich mich neben die junge Organisatorin gesetzt. Die mir gleich mitgeteilt hat, dass der Gelbe-Zettel-Einsammler grad rumläuft. Ich soll ihm doch meinen auch gleich in die Hand drücken. Mache ich also.
Bissl warten, dann werde ich in den Untersuchungsbereich gerufen und in die selbe Behandlungskabine wie letztes Mal gesetzt. Wo ich weiter warte. Dann kommt eine junge Ärztin, die aber sagt, dass sie nur die Röntgenbilder auf den Schirm stellt. Was sie auch macht und wieder verschwindet. Ich schaue mir das Bild an. Steht da ein Eck vom Knochen weg? Hmmm.... Hoffentlich ist alles in Ordnung....
Die junge Ärztin kommt dann noch ein paar Mal, plaudert und fängt an, meine Formulare auszufüllen. Dann kommt auch der "richtige" Arzt, guckt sich die Bilder an und sagt, dass soweit alles in Ordnung ist. Alles da wo's hingehört und guter Heilungsprozess. Aber es kann sein, dass ich vielleicht manche Bewegungen nie wieder ohne Schmerzen machen kann. Ich hoffe mal, dass solche Kommentare nur eine Vorsichtsmaßnahme sind, um keine falschen Erwartungen zu schüren.
Ich werde wieder nach draußen geschickt, um mir den nächsten Termin auszumachen , und auf den Physiotherapeut zu warten. Der ruft mich dann auch irgendwann auf und nimmt diverse Daten auf. Dann muss ich versuchen, den Arm in verschiedene Richtungen zu bewegen, und er misst alles mit einer Art Winkelmesser aus. Ich bin ein bissl frustriert, weil ich mich nicht bewegen kann. Er ist aber zufrieden, also wird's schon ok sein.
Dann gehen wir noch 5 Übungen gemeinsam durch, die ich jetzt 3x täglich machen soll. Ansonsten darf ich den Arm noch "bequem" in der Schlinge eingefangen lassen. Bis zur nächsten Untersuchung.
Nach 3,5h ist alles erledigt. Ich kaufe mir am Kiosk noch ein Sandwich und fahre mit dem Taxi zurück in die Wohnung.
Diese Woche hab ich auch jeden Tag Post bekommen. Zuerst von Sonnentor, dann ein Aufmunterungsbrief mit Osterlebkuchen (der aber so zerbröselt ist, dass er die Konsistenz einer Gewürzmischung hat), und ein Aufmunterunsbrief mit Schokolade und getrockneten Röschen. Der Brief mit der Zustellbenachrichtigung von letzter Woche wurde trotz Wiederzustellungsantrag nicht geliefert. Ob der wohl wieder zurück nach Wien geht?
Gestern hab ich es geschafft, mit nur der linken Hand ein paar Augentropfen ins Auge zu bekommen. Ich glaub, sonst hab ich diese Woche keine neuen Herausforderungen gemeistert :-)
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