Donnerstag, 30. Mai 2019

Brüssel

Im Mai war ich wieder 2 Mal in Brüssel. Das erste Mal hab ich in einer für mich neuen Gegend mein Hotel gehabt, mit gutem Ausblick :-)


Beim zweiten Mal war ich 3 Tage dort und musste dauernd von einem Eck ins andere. Aber so kam ich zumindest zu Touristenfotos :-)



Und als persönlichen Bonus hatte ich mir vorgenommen, die Brüssler Pinkler zu suchen. Es gibt da nämlich nicht nur den berühmten Buben, sondern auch ein Mädchen und einen Hund! Den Buben finde ich mittlerweile leicht. Ist beim ersten Mal ein bissl eine Herausforderung, weil er ein bisschen versteckt an einer Ecke steht und viel kleiner ist, als man erwartet. Der Insider-Tipp ist: nach einem Bulk japanischer Touristen Ausschau halten....

Jedenfalls war ich dieses Mal super erfolgreich - er hatte nämlich Kleidung an! Das ist mir bislang erst ein-, zweimal unterkommen. Freu!!!


Das Mädchen zu finden war eine Herausforderung. Mehr als Google Maps hatte ich nicht und bin dementsprechend relativ lange in den diversen Gassen herumgeirrt. Als ich schon aufgeben wollte, dann ein Anzeichen, dass sie doch ganz nah sein muss.


Und dann hab ich sie auch gefunden. In einer ganz kleinen Gasse, ganz hinten, und noch dazu weg gesperrt. Mit lahmem Flügel somit unmöglich, ein gscheites Foto zu machen (soll heißen, ich konnte den Arm nicht weit genug heben, um auszuprobieren, ob es besser funktioniert, wenn man die Kamera zwischen den Gitterstäben durchschiebt). Sehr enttäuschend! Sogar die japanischen Touristen haben nur ein Foto gemacht und sind wieder abgerauscht.


Dafür dann wieder Freude, als ich den Hund ganz problemlos gefunden habe :-)


Und zum Abschluss noch ein Fahrradbogen!




Dienstag, 28. Mai 2019

Europawahl 2019

Da ich bei der Europawahl mitmachen wollte, hab ich mich vor einiger Zeit für eine Wahlkarte angemeldet. Und war dann doch einigermaßen erstaunt, dass sie tatsächlich kam :-) Noch dazu so prominent schon von außen erkennbar.

Der Prozess war dann ganz einfach - Kreuzerl machen, ins Kuvert stecken, Kuvert ins Kuvert stecken, unterschreiben und abschicken. Und dann halt offen, dass das Kuvert auch ankommt :-)


Montag, 27. Mai 2019

Auf und Ab

Seitdem der Arm aus der Schlinge ist, ist jeder Tag ein bissl anders. Manchmal geht es supergut, alles ist einfach, relativ mobil, und die Laune steigt. Und dann gibt es Tage, wo alles mühsam und anstrengend ist, die Fortschritte wieder zurückschreiten und sich dann doch ziemliche Frustration breit macht.

Aber insgesamt geht es doch vorwärts. Mittlerweile trage ich wieder Kontaktlinsen (d.h. ich komme locker mit beiden Händen zu den Augen :-)), und selbst für's Haarewaschen kann ich wieder beide Hände verwenden. Zopf machen geht aber noch nicht. Ich habe mein Bett neu überzogen (ziemlich schwierig), kann wieder beide Hände zum Anziehen verwenden, und benutze zum Zähneputzen zumindest teilweise wieder die rechte Hand. Sachen aufheben und tragen geht immer besser.

Die neuen Übungen gehen recht ok, aber Verbesserung erkenne ich nur bei der ganz schwierigen.

Letzte Woche musste ich wieder ins Krankenhaus, dieses Mal aber nicht zur "normalen Untersuchungen", sondern zu einem Exklusivtermin mit dem Physiotherapeuten.


Obwohl der, den ich jetzt schon 2x getroffen habe, und der mir die bisherigen Übungen gegeben hat, dort war und mich kurz begrüßt hat, kam ich dann zu jemand anderem, einer jungen Frau. Die ließ sich berichten, was passiert ist, was ich kann und nicht kann, und hat mich dann wieder ein bissl vorturnen lassen. Dann hat sie ein bissl an meinem Arm herumgezogen und an den diversen Muskeln rummassiert und kam zu dem Schluss, dass alles total verspannt ist und die Muskeln gegen jede Bewegung ankämpfen.

Somit hab ich jetzt weitere Übungen bekommen, die die Muskeln dehnen sollen. Die muss ich jetzt 3 Wochen lang machen. Dann gibt's wieder einen Physio-Termin. Und wenn ich mich dann wieder besser bewegen kann, beginnen Kräftigungsübungen. 

Erstaunlich ist, dass sofort ab dem nächsten Tag das Armheben besser (soll heißen: höher) ging. Entweder zeigt das wirklich gleich Wirkung, oder es ist eben doch alles mehr eine Kopfsache :-)

Und ich hab mir auch endlich erklären lassen, wie das mit dem timing nun eigentlich ist. Also. Man geht davon aus, dass es 12 Wochen braucht, bis der Knochen nach einem Bruch wieder heil ist. Und 16 Wochen, bis man sich wieder normal bewegen kann. Ich bin also grad in der Mitte des Heilungszeitraums, und vor dem Hintergrund ist es anscheinend wirklich ok, was ich machen kann und was nicht. Auch diese Infos und Aussichten haben der Psyche gut getan :-)

Also turne ich halt brav meine Übungen ab und hoffe auf das Beste!
 

Sonntag, 12. Mai 2019

Kleine Erfolge

Im Moment geht es mir des Öfteren so, wie es wohl Eltern von Kleinkindern gehen muss.Voller Freude und Stolz über die kleinen Dinge des Alltags, die machbar sind :-) Ich kann wieder Nägel schneiden, tippen, basteln; das Kontaktlinsenreingeben sollte mobilitätsmäßig auch wieder funktionieren, war nur zu faul es auszuprobieren. Fast kann ich mich auch schon wieder richtig frisieren.

So motiviert hab ich letzte Woche ein paar Briefe geschrieben und bin zu Fuß zur Post gegangen, um sie aufzugeben (ca. 15 Minuten Fußweg). Als Belohnung gab's dann im Kaffeehaus neben der Post einen triple chocolate muffin und eine rote heiße Schokolade.


So viel Zucker hätte ich mir aber gar nicht kaufen müssen - es kam nämlich schon das nächste Zotter-Paket! Dabei hab ich vom letzten noch gar nix gekostet :-)


Und weil mir nun endgültig die Vorräte ausgegangen sind, hab ich mir eine Lieferung vom Supermarkt bestellt. Digitalisierung und Kundenclub sei dank bekommt man da eine Liste seiner meistgekauften Produkte, was die Auswahl doch deutlich erleichtert. Dann wählt man einen 2-h-Slot, in dem man beliefert werden will. Die Lieferung kam superpünktlich, und der Fahrer war total nett - hat mir noch ein paar Dinge erklärt (z.B. bzgl. Ersatzprodukten) und mir dann beim Ausräumen der Boxen geholfen. War alles da und in Ordnung, und der Lieferschein war sogar eine Einräumhilfe (gegliedert nach "das muss in den Tiefkühler, das in den Kühlschrank, das ins Regal"). Jetzt bin ich wieder für eine Weile versorgt :-)


Und eine nette Überraschung gab's auch noch - ein Willkommensgeschenk für die erste Bestellung!


Samstag, 11. Mai 2019

Freies Flügelchen

Letzte Woche hatte ich wieder einen Untersuchungstermin im Krankenhaus. Jetzt schon fast Routine :-) Mit dem Taxi hin, anmelden, ca. 30 Minuten warten, beim Röntgen anmelden und dort warten. Zuständig für mich war dieses Mal eine sehr junge Röntenärztin, die mich (bzw. meine Schulter) relativ unsaft gegen die Platten geschubst hat. Hmpf.

Wieder draußen, wieder warten, bis der Pfleger kommt, der die Röntgenkärtchen einsammelt. Weiter warten. Umgeben von einer Gruppe sehr alter Leute, die offenbar mit einem Bus von einem anderen Krankenhaus hergekarrt wurden und im Bulk abgefertigt wurden.

Irgendwann wurde ich dann doch reingerufen und von der gleichen jungen Ärztin begrüßt wie das letzte Mal. Gemeinsam sehen wir uns das Röntgenbild an. Ihre Anmerkung "Hm, da steht ja was weg." fand ich nicht sonderlich erbaulich (insbesondere, weil ich diesen Eindruck schon das letzte Mal hatte). Dürfte sie mir angesehen haben, denn dann kam der Nachsatz "ist aber schon besser als das letzte Mal".

Dann hat sie ein paar Tests mit mir gemacht - wie weit ich den Arm heben kann, ob ich gegen ihre Hand drücken kann etc. Fand ich etwas frustrierend - ging nicht viel besser als das letzte Mal, und auch ihre Reaktion war nicht sonderlich euphorisch.

Dann ist auch wieder der "richtige" Arzt gekommen, und sie erklärt ihm, ich kann mich bewegen, aber halt eingeschränkt. Woraufhin er meinen Arm nimmt und ziemlich unsanft in alle Richtungen hebt - jeweils so weit, bis ich schreie. AUAAAAA! Dazwischen ruft er der jungen Ärztin diverse Zahlen zu (ich nehme an, wie weit ich den Arm alleine heben kann bzw. wie weit es geht, wenn er gedrückt wird). Kommentar ist, der Knochen ist in Ordnung, der Muskel ist halt steif, aber ich brauch mir keine Sorgen machen. Dann turnt er noch vor mir rum und erklärt mir was, was ich nicht so recht verstehe (irgendwas, wie sich der Arm in der Schulter drehen und nach oben strecken lässt, und vielleicht wieder der Hinweis, dass das vielleicht nie wieder so gehen wird?). Und ich soll in 6 Wochen wieder kommen.

Hallo? Das kann ja nicht alles sein? Was mach ich die 6 Wochen? Und soll ich wieder zum Physiotherapeuten gehen? - Na, wenn ich will; der ist eh da, ich soll einfach anklopfen.

Was ich dann auch mache. Der ist wieder sehr nett, sucht meine Unterlagen raus und macht die gleichen Tests mit mir wie letztes Mal - Arm in diverse Richtungen heben und messen, wie weit es geht. Ich bin wieder frustriert - finde, es geht nicht besser als letztes Mal. Er vergleicht die Daten und sagt, es gibt schon einen Fortschritt. Ich glaub, er ist nur freundlich :-)

Er zeigt mir neue Übungen, diesmal mit Hilfsmittel (Besenstil und Handtuch :-)). Die sind gaaaanz schwierig und gaaaaanz unangenehm. Als er sie für mich ausdrucken will, kann er nicht ins Programm - zu wenig Lizenzen und die Kollegen arbeiten offenbar auch grad damit (kommt mir von unserem Büro bekannt vor :-)). Also telefoniert er rum und läuft dann weg. Nach einer Weile kommt er mit dem Ausdruck wieder - Übungen sehen aber anders aus. Also wird händisch nachjustiert.

Dann fragt er noch, was die Ärzte wegen der Schlinge gesagt haben. Gar nix. Weg ist er wieder. Um nach ein paar Minuten zurück zu kommen, mit der Info, die Ärzte sagen, ich soll die Schlinge nicht mehr verwenden, versuchen, den Arm so normal wie möglich zu bewegen, nur halt nix Schweres heben.

Wir machen uns einen gesonderten Physio-Termin in ca. 3 Wochen aus, und dann bin ich entlassen. Muss allerdings noch mein Krankenkärtchen suchen lassen, das irgendwo verschollen ist - ich brauch es aber, um mir den nächsten Termin eintragen zu lassen. Taucht dann wieder auf. Nach ca. 3 h bin ich wieder draußen.


Die ersten Tage ohne Schlinge und mit den neuen Übungen war gaaaanz böse. Jetzt, nach einer Woche geht's dem Kopf deutlich besser, weil ich glaube, deutliche Fortschritte zu sehen. Der Arm bewegt sich immer mehr "normal", greift im Alltag wo hin, übernimmt wieder Dinge wie Socken anziehen oder den Kühlschrank aufmachen. Die Übungen gehen auch besser, die Bewegungen werden größer. Obwohl ich nicht muss, mach ich auch die alten Übungen weiter, und das ist besonders erbaulich, weil, die gehen vieeel besser.

Aber es tut jetzt auch ein bissl mehr weh, bzw. ist kontinuierlicher unangenehm in Schulter und Oberarmmuskeln. Und alles ist ein bissl anstrengender.

Da muss man wohl durch und Geduld haben. So hab ich mir jedenfalls heute vor 7 Wochen die nächsten Monate nicht vorgestellt ;o).

Dienstag, 7. Mai 2019

Rückflug

Dann war der Wien-Oster-Urlaub wieder vorüber und ich bin zurück nach Dublin geflogen. Wieder mit gebuchter special assistance. Im Internet steht, dass man die im Wiener Flughafen auf Terminal 3 findet. Also hab ich dort mal gesucht, aber nur ein Telefon neben dem Infoschalter gefunden. Dort bekommt man dann gesagt, dass man zu Terminal 1 gehen muss. Also bin ich dort hingelaufen, um am Info-Schalter gesagt zu bekommen, dass ich mich beim Check-In meiner Fluglinie melden muss. Das war zufälligerweise genau gegenüber. Also anstellen, damit die Dame dort dann wo anruft und mit den Leuten dort diskutiert, was mit mir los ist und was zu tun ist. Nachdem das dann geklärt ist, muss man wieder zurück zum Info-Schalter, um dort auf die Abholung zu warten. Wenn man also Probleme mit dem Gehen hat, nicht soooo kundenfreundlich, im Extremfall 4x hin und her geschickt zu werden ....

Anyway. Ich warte also dort und werde nach einer kleinen Weile abgeholt. Den Rollstuhl verweigere ich wieder. Der Mitarbeiter ist nicht so wirklich freundlich und beschränkt sich auf Kommentare wie "Paß?", "Da hin."

Wir drängeln und wieder bei der Paßkontrolle und Security durch und gehen zum Gate. Dort wird eine andere Passagierin vom Behindertensitz vertrieben und ich darauf platziert. Und tschüss.

Nach einer Weile beginnt das Boarding. Niemand kümmert sich um mich. Nach ein paar Minuten kommt dann doch jemand, deutlich freundlicher als der erste. Ich werde in einen Minibus gesetzt (diesmal ein normaler, aber nur für mich) und zum Flugzeug geführt. Dort steigen aber gerade erst die Leute aus. Wir warten also ein bisschen, und dann werde ich (und mein Gepäck) ins Flugzeug verfrachtet.

Nach der Landung warte ich wieder, was passiert. Als dann niemand mehr außer mir im Flugzeug ist, kommt eine Stewardess und fragt, ob ich Hilfe brauche. Ich erkläre ihr, dass ich special assistance gebucht hab. Ah ja, die waren eh schon da, sie hat sie weg geschickt. Aber der Minibus steht eh noch vor dem Flugzeug. Sie schnappt sich kurzerhand meinen Trolley und Rucksack, schleppt sie durch das Flugzeug und die Stiegen runter (Anmerkung: sie ist geschätzte 1,5 m groß und 40 kg schwer :-)). Dort steht der special assistance Bus, in dem sich zwischenzeitlich noch 2 andere Passagiere gefunden haben.

Es geht zum Gate, wo wir wieder an andere MitarbeiterInnen übergeben werden, die uns durch die Paßkontrolle und zum Ausgang bringen.

Wieder ein kleines Erlebnis. Schon erstaunlich, dass das in Wien lang nicht so gut organisiert ist wie in Dublin. Aber letztlich hat's ja geklappt :-)).

Samstag, 4. Mai 2019

Yellow Fellow's April 2019

Im Osterurlaub durften die Kleinen natürlich mit in die Ritterburg!




Im Freiluftmuseum wollten sie nur ganz kurz raus, weil's ja geregnet hat :-)


Posen vor der österreichisch-ungarischen Warte


Und zum Abschluss haben sie in der Wagner Villa ganz schön Unfug getrieben!






Freitag, 3. Mai 2019

Wagner Villa - Fuchs Museum

Um auch ein bisschen was Kulturelles in Wien zu machen, haben wir das Fuchs Museum in der Wagner Villa in Hütteldorf besucht.




Und während ich gedacht habe, mir wird eher das Außen gefallen, weil das Museum vermutlich nicht so meines sein wird, war ich positiv überrascht. Es ist eigentlich nicht wirklich ein Museum, sondern mit Bildern und Skulpturen eingerichtete Räume, also recht kurzweilig (und auch nicht soooo groß, dass da selbst meine Museums-Aufmerksamkeitsspanne gut mithält).





Mittwoch, 1. Mai 2019

Aussichtswarten

Am Rückweg haben wir noch die Margarethenwarte besuch. 25 m hoch. Ganz schwierig zum Raufklettern (weil man zwischen den Stufen den Boden sieht) und oben nicht runter geblasen zu werden :-) Das Runtergehen war dann interessanterweise nicht so schlimm.



Und dann haben wir noch einen Spaziergang am Geschriebenstein gemacht, dem höchsten Berg im Burgenland.

Und dort steht auch eine Wartw, deren eine Hälfte in Österreich steht, und die andere in Ungarn. Der Name Geschriebenstein kommt übrigens daher, dass dort früher die Grenze zwischen den Esterházys im Norden und den Batthyánys im Süden niedergeschrieben wurde. Hier bin ich nur bis zur ersten Ebene rauf. Das ging nämlich über eine enge Wendeltreppe, bei der man sich beim Runtergehen mit der linken Hand nicht anhalten konnte :-)




Am Weg vom Parkplatz zur Warte gibt es übrigens allerlei Lehrreiches über diverse Steinarten.