Brüssel und zurück

Letzte Woche war ich wieder in Brüssel, und weil das erst kurzfristig fixiert wurde, gab es dort, wo ich sonst übernachte, zu angemessenen Preisen kein Zimmer mehr. Also hab ich mich in der Innenstadt einquartiert und noch einen Rundgang durch die Schokogeschäfte gemacht, bevor ich ins Hotel gegangen bin. Und selbst dort herrscht Fußballmania. Dementsprechend hatte ich eine unruhige Nacht, die ganze Zeit Gejubel und Gegröle :-(

 

Das ist dann schon eher meines. Hab ein Ballettgeschäft entdeckt  :-)

Die beiden Meetings sind problemlos verlaufen. Herausforderung war aber die Rückreise. Wegen der o.a. Kurzfristigkeit und Fußball gab es nämlich keinen Direktflug mehr. Rückflug über Amsterdam und diverse deutsche Flughäfen sehr teuer. Über London nur noch Business Class möglich. Gmpf. Also hab ich mich entschlossen, den Eurostar von Brüssel nach London zu nehmen und von dort zurück zu fliegen. Will also mein Zugticket online buchen. Mein 4. Eingabebildschirm dann die Meldung "Service momentan nicht verfügbar, bitte versuchen Sie es später wieder." So ging das 1,5 Tage. Also ruf ich an. Der Call Center Mitarbeiter hat das gleiche Problem und hängt mich in die Warteschlange, während er sich erkundigt. Erklärt mir dann, dass diese Ticket nicht online buchbar ist, aber ich kann doch die nächstteure Variante nehmen. Interessantes Geschäftsmodell :-). Aber um die Sache endlich zu erledigen, hab ich das also gemacht und dann auch sofort mein e-ticket drucken können. War erleichtert :-)

Also hab ich mich nach dem letzten Meeting zu Fuß zum Bahnhof aufgemacht und dabei ein Türmchen entdeckt.

Am Bahnhof muss man dann zuerst mal das Ticket einscannen, dann durch 2 Paßkontrollen und eine Gepäckdurchleuchtung. Ging aber alles sehr schnell, somit hatte ich ein bissl Zeit im Wartebereich. Hab ein englisches Müllkunstwerk entdeckt.

Dann war Boarding!

Dank meines teureren Tickets gab es kurz nach der Abfahrt was zu essen und zu trinken - sehr nett, wenngleich selbst hier Fußballmania. Und im Zug war auch wesentlich mehr Platz als im Flugzeug. Die Fahrt dauert 2 h (bzw. 2,5, da wir ein bisschen Verzögerung hatten), und der Tunnel fühlt sich gar nicht komisch an. Man darf halt nicht dran denken, dass da grad ganz viel Wasser über und um einen rum ist. Und dann kommt die Durchsage "Welcome to the UK!" (Man beachte: ich bin am Donnerstag gefahren, also vor dem Brexit. Vielleicht ist ja jetzt alles anders...)

In London St. Pancras angekommen hab ich erfahren, dass der nächste Zug zum Gatwick Airport gecancelled wurde, somit hatte ich Zeit, Harry Potter's Bahnsteig 9 3/4 zu suchen.

Und als ich dann endlich in Gatwick ankam, wurde mir beim Einchecken gesagt, dass mein Flug Verspätung hat. Tjaaaa.  Letztlich war ich um 3 in der Früh wieder in Dublin (statt um 11 am Abend....) - und hatte anscheinend noch Glück: andere sind ganz in London hängen geblieben und gar nicht mehr weiter gekommen.

Yellow Fellow's Dublin Ausflüge im Juni 2016

Im Juni waren wir nicht sehr viel unterwegs. Einfach, weil wir faul waren :-) Und als kleine Ausrede - wenn wir mal motiviert gewesen wären, war das Wetter nicht so toll. Und ein bissl was zu arbeiten gab's an den Wochenenden auch. Anyway. Goldbär und Casali-Küken haben sich trotz Regen kurz rausgetraut, um ein Foto mit dem Nashorn in Milltown zu machen ...

 

... und vor dem James Joyce Tower haben sie auch posiert. Ins kalte Wasser wollten nicht mal die beiden :-)

James Joyce Tower

Am 16. Juni ist Bloomsday, jener Tag, der in James Joyce's Ulysses auf rd. 1000 Seiten umfassend beschrieben wird, insbesondere aus der Sicht von Leopold Bloom (daher der Name). Und das wird jedes Tag ausgiebig gefeiert. Zufällig bin ich drüber gestolpert, dass es nicht nur am 16. selbst Events gab, sondern auch schon am Wochenende davor, u.a. ein Konzert im James Joyce Tower in Dun Laoghaire (das Buch beginnt dort, darum ist da jetzt ein James Joyce Museum drin). Also fahr ich hin und will mir das anhören.

 

 

Tja, nun. Nix Konzert. Dafür gab es eine Führung, und die war sehr gut gemacht und kurzweilig, mit Infos sowohl zum Martello Tower, also auch zu Ulysses und James Joyce. U.a. sieht man ein paar Habseligkeiten von Joyce ...

.... und den Raum, in dem alles begann.

Dann klettert man - wieder mal voll tapfer - eine gaaaaanz enge Wendeltreppe rauf ...

... und hat dann einen schönen Ausblick auf Dun Laoghaire ...

... und Dublin. Bei schönstem Sonnenschein - nach der Weltuntergangsstimmung am Tag davor. Das ist halt Irland :-).

Und weil quasi Sommer war, war auch im berühmten Fortyfoot Bath reger Betrieb. Ich würde da ja nicht mal die große Zehe reinstecken, bei den Temperaturen :-)

Milltown im Regen

Vorletztes Wochenende war wieder mal ein Pensionistenwalk, diesmal in Milltown, entlang des River Dodder. Treffpunkt war beim lokalen Pub ...

 

... vor dem ein Nashorn im Wasser steht (hab ich schon ein paar Mal gesehen, aber noch immer nicht herausgefunden, was genau es damit auf sich hat) ...

... und sich Vögel an die Wand drücken.

Als ich aufgebrochen bin, war das Wetter ok. Kurz vorm Einparken hat es dann angefangen zu schütten. Das hält die motivierten Pensionisten aber nicht auf, und so wurde der Walk durchgeführt, wenn auch in die andere Richtung (geplant war ein Spaziergang bis zum nächsten Park, der wurde aber bei dem Wetter als zu weit weg eingestuft). Somit ging es ein kleines Stück entlang des Flusses, mit Vortrag über Fauna und Flora.

Nach ungefähr 20 Minuten hat der Veranstalter dann aber doch beschlossen "Let's call it a day". Es hat nicht mehr aufgehört zu schütten, und da macht ein Fluss-Spaziergang dann doch nicht so viel Spaß :-).

Yellow Fellows unterwegs im Mai 2016

Da haben sich die beiden Kleinen wieder rumgetrieben und einiges erlebt! Zuerst mal mit H.C. Andersen in Odense ein Schwätzchen halten ....

 

... dann in Göteborg mit Säbelzahntigern kuscheln....

... und sich im Aquarium die bunten Fische angucken.

Müde. Ausruhen auf der Hängematte!

Und dann gestärkt etwas mit dem Piraten aushecken.

Uiiiii, da wir das Küken von einem Adler angeknabbert!!! Der Goldbär eilt aber eh schon zu Hilfe. Nix passiert :-)

Strandspaziergang...

... Fahrt in der antiken Straßenbahn ...

... und Bötchenfahrt.

Neue Freundschaften haben sie auch geschlossen!

Und endlich gab's mal wieder was Süßes!

Göteburg (3)

Wie schon kurz erwähnt, gibt es in Göteburg viel Wasser. Also sind wir auch viel Boot gefahren :-) Z.B. eine Stadtrundfahrt am Kanal, unter Brücken durch (manchmal musste man sich gaaaaanz tief runter beugen, um sich nicht den Kopf zu stoßen!) ...

 

 

... und an den Schleusen vorbei. War sehr nett, und man hat mehr gesehen als bei der Stadtrundfahrt im Bus (da waren immer die Bäume im Weg :-)).

Dann wollten wir noch eine Dinner Cruise durch das Schärengebiet machen. Alles wochenlang im Voraus ausgebucht. Dann halt eine Lunch Cruise. Auch nix frei. Aber es gibt "normale" Zubringerboote zwischen den Inseln, also haben wir uns da einfach auf eines gesetzt und haben die Landschaft genossen :-)

Man fährt also von Insel zu Insel, und überall steigen Leute ein und aus. Sehr reger Sonntag-Nachmittag-Verkehr. Keine Ahnung, ob das alles nur Ausflügler waren, die ein Strandpicknick oder so machen wollten, oder ob die dort tatsächlich leben. Manche der Inseln sind schon arg klein :-)

Auf der letzten Insel sind wir dann auch ausgestiegen und haben einen kompletten Inselrundgang gemacht. Hat ca. 20 Minuten gedauert :-) Aber sehr idyllisch.

Das nächste Boot zurück ging erst in 1,5 Stunden oder so, aber zum Glück gab es bei der Anlegestelle ein Café. Also haben wir uns ein Eis  gegönnt und den Möwen beim Mittagessen zugesehen.

Göteburg (2)

Weil das Wetter wider Erwarten sehr gut war, haben wir uns den Slottsskogen, einen großen Park, angesehen, inkl. Observatorium ...

 

 ... und Zoo.

Außerdem waren wir im Botanischen Garten...

... und im Trädgardsföreningen, mit Glashaus (wo die Schweden anscheinend gerne kalte Tage verbringen :-)).

Voll kulturell waren wir auch im Marinemuseum ...

... und dann wurde es abenteuerlich!

Im Universeum konnte man das WC der Astronauten ausprobieren ...

... oder mit Steinzeit (?) Bewohnern Freundschaft schließen.

In Liseberg gab's ein Schloss vom Hasi zu entdecken ...

... weil, für die vielen sehr wild aussehenden Fahrattraktionen waren wir eh zu feig :-)