Freitag, 29. März 2019

Erste Flügelschläge

Was ich diese Woche alles mit dem linken Arm zustande gebracht habe:
  • an- und ausziehen (allerdings sehr ausgewählte Kleidung - alles, was man nur rauf- und runterziehen kann, bzw. über den Körper werfen)
  • Zähneputzen - allerdings selten ohne ankleckern
  • Duschen und Haare waschen; am schwierigsten ist das Abtrocknen
  • diverse Pflaster u.ä. von meinem Körper pfriemeln
  • Socken und Unterwäsche zusammenlegen; die größeren gewaschenen Wäschestücke bleiben mal noch am Trockenständer
  • Pasta, Reis und Tee kochen
  • ziemlich viel mit dem linken Zeigefinger tippen; meistens verzichte ich mittlerweile auf Großschreibung
  • den DVD-Spieler bedienen
  • dickes Buch halten und lesen
Weitere Highlights der Woche:
  • Dutzende sehr nette E-Mails, WhatsApps, SMS und Telefonate von besorgten Familienmitgliedern, Freunden und KollegInnen, inkl. Versorgungsangeboten
  • ein Anruf vom Fitnesscenter, was denn nun rausgekommen ist und wie's mir geht
  • ein Krankenbesuch einer Kollegin
  • ich bin jetzt endlich dazu gekommen, meine Münzsammlung zu sortieren
Und am Mittwoch hatte ich einen Untersuchungstermin im Krankenhaus. Bin mit dem Taxi hin und war um ca. 8.45 Uhr dort - Termin war um 9. Zuerst musste ich mal ein Zetterl ziehen und warten, ging aber recht schnell. Dann wurden mal meine Daten aufgenommen, und ich sollte in einem anderen Wartebereich warten. Das hat rd. 2h gedauert, und einige, die nach mir gekommen sind, kamen vor mir dran :-(

Schließlich wurde ich aufgerufen und ein Arzt hat sich mit mir das Röntgenbild vom Samstag angeschaut und ein paar Tests mit dem Arm gemacht. Dann wurde ich wieder raus geschickt und musste mich beim Röntgen anstellen. Ging relativ schnell, und ich habe mich mit 2 anderen Wartenden über unsere jeweiligen Verletzungen ausgetauscht.

Wieder kurz warten und erneut zum Arzt - einem anderen. Der hat mir die vorher-nachher Bilder gezeigt. Hat am Samstag m. E. schon arg ausgeschaut!!!! Wieder ein paar Tests. Hat kaum weh getan, aber ich habe gemerkt, dass ich sehr feig bin, den Arm zu bewegen oder belasten. Jetzt ist aber alles da, wo es hingehört und muss nur noch heilen. Das dauert ca. 1 Monat, dann gibt's Physiotherapie.

Der Arzt meint also - bis in 1 Monat. Ähem, nicht wirklich, oder? Da muss doch was dazwischen passieren? Und was ist mit Arbeit? Er: Kannst arbeiten? - Naja, mit 1 Finger tippen... - Kannst 1 Monat zu Hause bleiben? - ???

Daraufhin ist er verschwunden und kurz darauf kam ein dritter Arzt. Der hat dann beschlossen, dass ich in 2 Wochen wieder zur Kontrolle kommen soll. Dann kam der 2. Arzt wieder, mit einer Krankschreibung bis 24.3. (Es war am 27.3.) Ähem. Nicht so wirklich, oder?

Wir haben uns dann auf eine Krankschreibung bis zum nächsten Untersuchungstermin geeinigt. Und ich bin wieder mit dem Taxi heim.

Sonntag, 24. März 2019

Samstagsprogramm - oder die Geschichte des lahmen Flügels

Gestern Früh habe ih nach einem einwöchigen Irlandurlaub meine Gäaste um 5 Uhr zum Flughafen gebracht. Voll motiviert von der dadurch gewonnenen Tagesfreizeit - was man nicht alles erledigen kann, wenn man schon um 6 wieder zurück ist und nicht mehr schlafen gehen kann/mag, hab ich mal die Wohnung zusammen geräumt, Wäsche und Geschirr gewaschen, Ballettstunden gebucht, Mails beantwortet und ein bissl was gearbeitet.

Um ca. 10 Uhr bin ich zu Fuß ins Fitnesscenter, nur mit Handtuch und Buch bewaffnet. Und dann ist es passiert... Völlig grundlos (nix nass oder rutschig, nicht verheddert oder gestolpert) bin ich gestürzt und ziemlich heftig auf die rechte Schulter geknallt. Aua. Aufgerappelt und ins Fitnesscenter. 2 Finger waren ziemlich angeschrammt, also bin ich ins Bad und hab sie abgewaschen. Da es nicht zu bluten aufgehört hat, bin ich zur Rezeption. Da war mir dann schon ziemlich schwummrig, und ich hab mich mal hingesetzt, während meine Finger desinfiziert und bepflastert wurden. Schulter tat auch noch weh, und der Arm wurde immer gefühlloser. Irgendwann hatte ich dann das Gefühl, ihn überhaupt nicht mehr bewegen zu können. Hab dann einen Eisbeutel drauf bekommen, was zuerst geholfen hat, dann aber noch mehr weh getan hat.

Irgendwann haben wir dann beschlossen, die Rettung zu rufen, die dann auch bald kam. Die konnten aber nur feststellen, dass das Schlüsselbein nicht gebrochen ist. Was aber sonst los ist, war nicht klar. Somit bekam ich ein Pfeifchen mit Schmerzmitteln (von da an hat sich alles gedreht und ich hab nur noch Sternchen gesehen) und wurde ins Krankenhaus geführt. Zwischendurch hat sich der Sanitäter immer wieder ob der bumpy roads entschuldigt. :-)

In der Notaufnahme ging es dann zuerst einmal zum Röntgen, mit der Diagnose, dass die Schulter nichr gebrochen, sondern nur ausgekugelt ist. Sie können sie wieder einrenken - entweder mit noch einem Drogenpfeifchen oder unter Vollnarkose. Auf die Nachfrage, ob das Einrenken wirklich so weh tut wie man immer im Film sieht, kam ein Ja, also hab ich mich für die Narkose entschieden. In der Zwischenzeit war mi ur kalt geworden, und die Lernschwester, die mir eine Nadel stecken und Blut abnehmen soll, meint "you're soooo cold, there is no blood...". Sie holt Hilfe, und dann klappt es doch.

Wurde also sediert, und als ich nach ca. 5 Minuten wieder da war, war der Arm in einer Schlinge und ich wurde wieder zum Röntgen gebracht.

Ich schätze, dann war es so ca. 13 Uhr. Arm und Schulter waren deutlich besser (ich wurde immer wieder gefragt, den Schmerz an einer Skala von 1-10 zu bewerten), tat aber schon noch weh. Die Schwester sagt, das ist normal. Ich werde in meinem Bett auf einen Korridor geschoben und warte und warte und warte. Viel Personal läuft ständig durch die Gegend, ich will nicht stören (die meisten der anderen Patienten, die vorbei geschoben werde, sehen deutlich ärger mitgenommen aus).

Irgendwann frage ich dann doch, wie's weiter geht. Der Doktor schaut sich das Röntgenbild an und wird mir dann sagen, wie's weiter geht. Er kommt dann auch um 16.30 und sagt, das Einrenken hat nicht ganz funktioniert, und da ist auch ein kleiner Bruch. Er möchte es nochmals probieren, bevor er die Orthopäden holt. In einer halben Stunde bin ich wieder dran.

In der Zwischenzeit tut der Arm wieder sehr weh, und das Warten wird lang. Ich hab nix, um mich zu beschäftigen und fühle mich auch ziemlich allein gelassen. Will zu meiner Mami!!!

Um 18 Uhr werde ich wieder geholt (vun den Schestern kommt ein "nice to see you again"), narkotisert, und dieses Mal dauert es rd. 15 Minuten. Es geht wieder zum Röntgen und auf einen anderen Korridor zum Warten. Schulter fühlt sich ganz gut an.

Um ca. 19 Uhr kommt der Arzt und ist happy - Schulter da, wo alles hin gehört und der Bruch ist nicht schlimm. Ich soll den Arm in der Schlinge lassen und am Mittwoch vom Orthopäden untersuchen lassen. Dann zieht er mir noch die Nadel aus dem Arm (und kichert, als er den Standardspruch "fest auf's Wattwbäuschchen drücken" sagt und merkt, dass mir dazu ja die andere Hand fehlt), un erklärt mir, dass sie heute einen ruhigen Tag in der Notaufnahme hatten.

Er bringt mich zur Anmeldung, wo ich mie ein Taxi rufe. Das kommt aus bald, mit einem sehr netten Fahrer, der mich dann auch bis in die Wohnung bringt. Es is ca. 20 Uhr, und ich bin urmüde, aber froh, dass die Schulter nicht mehr weh tut. Letzte Herausforderung des Tages ist dann, mich einhändig aus den Fetzen meines Pullis (wurde im Krankenwagen stückerlweise aufgeschnitten), die unter der Armhalterung eingeklemmt sind, zu schälen.

Die erste Nacht war ganz ok, Schmerz ist bislang auch nicht zurück gekehrt, aber der Alltag mit nur einem mobilen linken Arm ist ein bissl eine Herausforderung :-)

Samstag, 16. März 2019

10 Jahre Arbeit

Heute vor 10 Jahren war mein erster Arbeitstag in Dublin!


Dementsprechend wurde gestern der letzte Tag der ersten Dekade im Büro gefeiert ...


... und heute Früh weiter zu Hause :-)


Freitag, 15. März 2019

9 Jahre Auto

Heute hat das Auto seinen 9. Geburtstag! Gefeiert wird am Abend mit einem Cocktail (nachdem es in der Garage abgestellt wurde :-)).


Im letzten Jahr sind wir nur 4.826 km gefahren.

Samstag, 9. März 2019

Yelllow Fellow's Februar 2019

Für den Goldbär und das Casali-Küken begann der Februar mit dem Chinese New Year Festival. Das Hasi war auch noch bei uns, da es ja auch mit in die Karibik durfte.


Gefolgt von Afternoon Tea und Strandspaziergang in Donabate.



Wandern in den Wicklows und entlang des Kanals.





In Kildare gab es vegetarisches Chili und Biolimonade.


Und zum Abschluss ein bissl Kultur im Smock Alley Theatre.


Freitag, 8. März 2019

Wohnungsangelegenheiten

Letzten Dienstag war ein "Wohnungstag" :-)

Zuerst musste ich nach Dalkey, zum Anwalt, Wohungsdokumente abholen. Die wurden bislang beim Anwalt gelagert, jetzt ist dort kein Platz mehr. Foto vom Dalkey Castle.


Dann war endlich, endlich, endlich, Gasboiler-Service vereinbart. Der Installateur ruft eine halbe Stunde vorm vereinbarten Termin an, ob er schon kommen kann. Sehr ungewöhnlich. Und schnell erledigt war's dann auch. Er war ganz begeistert, wie sauber und brav der Boiler ist. Test mit Sternderl bestanden.

Und die Lieferung von Waschmaschine und Geschirrspüler war auch geplant. Die kamen auch überpünktlich, hatten dann aber einigermaßen zu kämpfen, die alten Geräte aus dem Verbau und die neuen wieder rein zu bekommen. Unter anderem waren die Schläuche und Kabel alle zu kurz, um bis zu den Steckern/Anschlüssen zu reichen. Aber offenbar waren die Schläuche der alten Geräte noch ok, also wurden die wieder verwendet. Und für die Kabel mussten meine Büro-Verlängerungskabel herhalten. Wer will schon arbeiten, wenn man waschen kann :-)


Am Wochenende stand dann Grundreinigung der Küche an - die Installation hatte doch deutliche Spuren hinterlassen.

Mittwoch, 6. März 2019

Smock Alley Theatre

Vorletzte Woche war ich im Smock Alley Theatre. Da war ein Festival, wo "Work in Progress" gezeigt wurde, und die BesucherInnen gaben per Fragebogen Feedback, was ihnen gefallen hat, was nicht, damit die KünstlerInnen ihr Programm verbessern können.

Es gab 2 kurze Stücke, jeweils 30 Minuten oder so. Beim ersten ging es um 3 Geschwister, die eine Background-Band waren und überlegen, ob sie nicht doch eine Solokarriere machen wollen. Ein bissl Streiterei, ein bissl Singen. Eindeutig noch Work in Progress, v.a. weil es doch relativ abrupt und mit einem "so what" Gefühl endete.

Das 2. Stück war mehr eine performance dance Vorführung. Bissl Bewegung, bissl Vortrag. Teilweise ganz unterhaltsam, teilweise doch sehr langatmig mit wenig Unterhaltungswert. Also auch noch etwas verbesserungswürdig :-)

Aber nett, dass die jungen KünstlerInnen so eine Gelegenheit haben. Und für mich gab's danach gute Pizza und nettes Tratschen in Temple Bar.


Dienstag, 5. März 2019

Pancake Tuesday

It's Pancake Tuesday!


Und ab morgen wird gefastet. Bis auf die schon gebuchten Afternoon Teas halt ....

Montag, 4. März 2019

Baustelle

Mal wieder ein Update von "meiner" Baustelle. Viel tut sich nicht so, zumindest nix, was man wirklich sieht. Meine Zubringerstraße wird regelmäßig umgebaut, und die Fläche gegenüber mehr und mehr eingeebnet. Und die Maschinen, die rum stehen, werden größer. Aber sonst ... :-)



Sonntag, 3. März 2019

Frankfurt

Letzte Woche war ich 1,5 Tage in Frankfurt auf einer Veranstaltung in der Goethe Universität. Die war ziemlich groß :-)


Von einem der Gänge aus hat man einen Fernseh- oder Funkturm gesehen - ich glaub, der ist ein Sight :-)


Weil bei der Veranstaltung 2 speaker ausgefallen sind, war sie 1 h früher als geplant aus, und somit hatte ich ein bisschen Zeit, bevor ich zum Flughafen musste. Da das nicht eingeplant war, war ich absolut unvorbereitet und bin einfach mal bei "Hauptwache" aus der U-Bahn gestiegen und ziellos durch die Gegend gelaufen. Erst ein bissl enttäuscht, weil ich außer einer großen Shopping-Straße nix gefunden habe. Dann bin ich aber wo abgebogen und stand vor dem Dom (eingerüstet, kein schönes Foto), und gleich daneben war der Main.


Von dort war's dann auch ganz nah zu einem alten Stadtplatz mit schönen Häusern, ...


... inkl. Kirche mit lustigem Glockenspiel ...


... und dem Rathaus.


War zufrieden :-)

Die erwarteten Hochhäuser gab es auch, inkl. interessanter Glaskonstruktionen mit Loch in der Mitte. Hm.


Und dann hab ich noch ein Maggi-Kochstudio entdeckt. Da kamen Kindheitserinnerungen auf, an Suppe mit Maggi und diversen Gerichten, die mit dem gelben Fondor zubereitet wurden :-)


Hab ich aber beides nicht gekauft. Dafür eine Gewürzmischung für einen Currywurst-Saft. Die darf natürlich in Deutschland nicht fehlen.


Und für's Wochenende hab ich mir ein Schokoherz für's Frühstück mitgenommen.