Cobh ist ein kleiner Hafenort vor Cork, ...
... mit einer gemütlichen Strandpromenade, ...
... einem alten Glockenturm, ...
... und einer großen Kirche, die ...
... auf einem Hügel steht. Man sollte nämlich nicht davon ausgehen, dass ein "Hafenort" unten am Wasser liegt und ganz flach ist. Neeeein. Da geht's sooooo steil bergauf. Unnötig zu sagen, dass ich wieder mal soooo tapfer war, da raufzufahren (naiverweise hab ich das B&B "Mountview" gebucht, das natürlich gaaaanz oben am Hügel lag).
Und auch unnötig zu sagen, dass natürlich auch hier die Straßen total eng und kurvig sind - ich musste außerdem auch durch ein Haus fahren!!!
Dementsprechend hab ich dann am Abend gestreikt, mit dem Auto zum Abendessen zu fahren, und der somit erwirkte Abendspaziergang hat uns mal wieder ein bisschen irische Idylle gezeigt :-)
In Cobh gibt es jede Menge an Monumenten, z.B. zur Erinnerung an drei irische Kinder, die unter den ersten Auswanderern nach Amerika waren, ...
... an die Lusitania, die vor der Küste gesunken ist, ...
... und an die Titanic, die hier ihren letzten Stop hatte, bevor sie mit dem Eisberg kollidierte.
Das war auch der Grund, warum ich nach Cobh wollte - im "Titanic-Jahr" (sie ist 1912 gesunken) die Titanic-Ausstellung sehen. Die Ausstellung ist im ursprünglichen Gebäude der White Star Lines untergebracht, wo die Tickets für die Überfahrt auf der Titanic verkauft wurden.
Man sieht den Steg, über den die Passagiere die Titantic erklommen haben, ...
... und eine sehr gut gemachte Ausstellung, in der man die Kabinenausstattung der Titanic gezeigt bekommt und jede Menge interessante Informationen über das Schiff, Passagiere und natürlich das Unglück.
Die Abreise aus Cobh erfolgte dann westwärts. Da Cobh auf einer Halbinsel liegt, haben wir schon befürchtet, einen Umweg über Cork machen zu müssen. Unsere B&B-Wirtin hat uns dann aber von einer Fähre erzählt, die uns etwas Weg spart. Was soll ich sagen. Ich war wieder soooo tapfer!!!