Donnerstag, 27. September 2012

Cobh

Cobh ist ein kleiner Hafenort vor Cork, ...
 


... mit einer gemütlichen Strandpromenade, ...


... einem alten Glockenturm, ...


... und einer großen Kirche, die ...


... auf einem Hügel steht. Man sollte nämlich nicht davon ausgehen, dass ein "Hafenort" unten am Wasser liegt und ganz flach ist. Neeeein. Da geht's sooooo steil bergauf. Unnötig zu sagen, dass ich wieder mal soooo tapfer war, da raufzufahren (naiverweise hab ich das B&B "Mountview" gebucht, das natürlich gaaaanz oben am Hügel lag).

Und auch unnötig zu sagen, dass natürlich auch hier die Straßen total eng und kurvig sind - ich musste außerdem auch durch ein Haus fahren!!!


Dementsprechend hab ich dann am Abend gestreikt, mit dem Auto zum Abendessen zu fahren, und der somit erwirkte Abendspaziergang hat uns mal wieder ein bisschen irische Idylle gezeigt :-)


In Cobh gibt es jede Menge an Monumenten, z.B. zur Erinnerung an drei irische Kinder, die unter den ersten Auswanderern nach Amerika waren, ...


... an die Lusitania, die vor der Küste gesunken ist, ...


... und an die Titanic, die hier ihren letzten Stop hatte, bevor sie mit dem Eisberg kollidierte.


Das war auch der Grund, warum ich nach Cobh wollte - im "Titanic-Jahr" (sie ist 1912 gesunken) die Titanic-Ausstellung sehen. Die Ausstellung ist im ursprünglichen Gebäude der White Star Lines untergebracht, wo die Tickets für die Überfahrt auf der Titanic verkauft wurden.



Man sieht den Steg, über den die Passagiere die Titantic erklommen haben, ...


... und eine sehr gut gemachte Ausstellung, in der man die Kabinenausstattung der Titanic gezeigt bekommt und jede Menge interessante Informationen über das Schiff, Passagiere und natürlich das Unglück.



Die Abreise aus Cobh erfolgte dann westwärts. Da Cobh auf einer Halbinsel liegt, haben wir schon befürchtet, einen Umweg über Cork machen zu müssen. Unsere B&B-Wirtin hat uns dann aber von einer Fähre erzählt, die uns etwas Weg spart. Was soll ich sagen. Ich war wieder soooo tapfer!!!


Mittwoch, 26. September 2012

Cork

Weiter ging's dann nach Cork, das ja vor ein paar Jahren europäische Kulturhauptstadt war. Dementsprechend hohe Ansprüche :-) Erste Herausforderung war schon mal, einen Parkplatz für das Auto zu finden - in irischen Städten Autofahren ist nicht lustig, und ganz Cork besteht aus Einbahnstraßen, was es für den Ortsunkundigen noch unlustiger macht. Letztlich haben wir uns für ein Parkhaus entschieden. Das war uuuureng und uuuuursteil und uuuuurteuer. Ich war sooo tapfer!
 
Der Spaziergang durch Cork hat dann ca. 4 Stunden in Anspruch genommen, dann hatten wir alle Sights gesehen. So wirklich beeindruckend war nichts, und übermäßig hübsch hergerichtet war "die Stadt als Ganzes" eigentlich auch nicht.
 


Zu besichtigen gab es ein paar Kirchen(ruinen), ...





... das Rathaus, ...


... die Universität, ...


... das Buttermuseum (aha :-))), ...


... und die Oper.

Das ist das einzige hübsche Haus, das ich entdeckt hab :-)


Weil es so toll angepriesen war, sind wir auch bis zum Gaol gegangen (ich hatte verdrängt, dass ich im Kilmainham Gaol gelernt hatte, dass man früher Gefängnisse auf Hügel gestellt hat, um Krankheiten vorzubeugen - also ging's bergauf und bergauf und bergauf :-))).



Das war mehr disneylandmäßig aufgezogen und auch nicht sooo überwältigend. Hier der Gefängnisdirektor.


Abenteuerlich war diese Brücke. Ich glaub, die hat gewackelt beim Drübergehen :-)



Ein bisschen außerhalb gibt es noch ein Observatorium, das wir auch besucht haben. Allerdings waren wir zu spät dran, um noch rein zu dürfen (aber das hätte uns vermutlich eh nicht gefallen), aber von außen fand ich es das hübscheste Sight von Cork :-).


Dienstag, 25. September 2012

Blarney

Nach 3,5 Jahren Irland habe ich es nun endlich auch geschafft, bis in den Süden vorzudringen! Erste Station war Blarney Castle.
 



Das Schloss ist in erster Linie für den Blarney Stone bekannt. Man klettert gaaanz nach oben in den Turm, legt sich auf den Rücken, hält sich an 2 Metallstangen fest und beugt sich so weit nach hinten und unten, bis man auf der gegenüberliegenden Mauerseite einen Stein küssen kann. Das verspricht dann Eloquenz.



Ich wollte das (natürlich) trotz der ohnehin schon großen Klappe ausprobieren. Ist schon ein Abenteuer :-) Ich glaub aber nicht, dass ich den richtigen Stein letztlich erwischt hab. Der ist schon ziemlich weit unten - Aaaangst, sich so weit kopfüber runterhängen zu lassen :-)

Aber schon der Aufstieg war sehr abenteuerlich. Nicht nur, dass es hoch ist, es ist auch eng, schmal, abgetreten und nicht wirklich gesichert.



Da haben's andere leichter, hier rauf zu kommen :-)


Was ich vorher nicht wusste, neben dem Blarney Stone gibt's rund ums Castle noch jede Menge andere abenteuerliche Dinge zu entdecken. Man kann in den Kerker klettern, ...


.... Höhlen erkunden ...





... das Blarney House besichtigen (allerdings nur in der Hochsaison, hatte letzte Woche schon geschlossen) ...

... und im Garten rundherum flanieren.




In den alten Ställen ...



... ist ein Café untergebracht und man speist in den Pferdeboxen!


Und dann wird's mystisch!


Dolmen


Druidenzirkel


Hexentreppe! Offenbar gibt es eine Hexe in Blarney, und die BewohnerInnen haben folgenden Deal mit ihr ausgemacht: Sie darf sich ihr Feuerholz in den Gärten und Wäldern holen, dafür erfüllt sie Wünsche. Und zwar jene, an die man ganz fest denkt, wenn man diese Treppe bewältigt. Am besten mehrmals rauf und runter, mit geschlossenen Augen und rückwärts. Ähem. Weil da mein einziger Wunsch wohl gewesen wäre, mir nichts zu brechen, hab ich das dann lieber gelassen.


Uiiii - da ist die Hexenküche!!!!



.... und die Hexe selbst :-)