Emo Court

Etwa 20-30 km westlich von Kildare ist Emo Court, ein Herrenhaus, das 1790 erbaut wurde.Der Architekt war der gleiche, der auch Four Courts oder das Zollgebäude in Dublin entworfen hat. Das merkt man auch - selbst als Laie - die schauen alle gleich aus.

Ich fand die Rückseite des Gebäudes fast ansprechender als die Vorderseite, liegt aber vielleicht einfach daran, dass man da weiter weggehen kann und so einen besseren Eindruck vom Gesamtkunstwerk hat. Jedenfalls wieder ein schönes Herrenhaus mit interessanter Führung.

Das Anwesen ist aber nicht nur für das Haus, sondern auch für die Parkanlage, insbesondere die großen Bäume, bekannt.

Und einen kleinen See gibt's auch. Vielleicht ist er auch gar nicht so klein - aber es hat leider zum Regnen begonnen, darum hat sich die Erkundung nur auf eine Uferseite beschränkt :-)

Kildare

Kildare liegt etwa 50 oder 60 km westlich von Dublin und wurde im Jahr 480 AD von St. Brigid gegründet, die hier unter einer großen Eiche ihre Abtei erbaute - Cill Dara, die Kirche der Eiche.

Am Ort der ursprünglichen Holzkirche steht heute St. Brigid's Cathedral, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Daneben steht ein Rundturm. Der ist nicht nur der zweithöchste in Irland, sondern der höchste, auf den man klettern darf. Das hätte ich sooooo gern gemacht. Allerdings war ich dann zu feig. Da gehen nämlich innendrin keine Stiegen rauf (ich hätte mit einer ewig langen Steinwendeltreppe gerechnet), sondern man klettert von Ebene zu Ebene auf einer Trittleiter - 6 Stockwerke hoch. Ich glaube, da muss ich noch ein bisschen Mut tanken (vor allem für's wieder runter kommen :-)), aber machen möcht ich das schon irgendwann.

Außerdem findet man die Ruine der Black Abbey, ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert ...

... jene der Grey Abbey, ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert ...

... und die White Abbey - ja, richtig, aus dem 13. Jahrhundert.

Das Kildare Castle muss man schon ganz konzentriert suchen, um nicht dran vorbeizulaufen (das ist ein Schloss???), reingehen kann man auch nicht.

Im Heritage Centre kann man sich dafür einen netten Film über die Stadt und eine kleine Ausstellung anschauen. Davor steht St. Brigid's Flame, ein Zeichen für Hoffnung, Gerechtigkeit und Frieden, und quasi der Ersatz für das St. Brigid's-Feuer, das über 1500 Jahre in Kildare brannte.

Etwas außerhalb ist noch St. Brigid's Well, wo jedes Jahr am 1. Februar ein religiöses Fest für St. Brigid gefeiert wird.

chocolate making workshop

Vor 2 Wochen habe ich einen chocolate making workshop gemacht, in einer kleinen Schokoladefabrik ca. 90 km südlich von Dublin.

War gar nicht so leicht zu finden, aber zum Glück gab es Hinweise am Weg:

Dort angekommen, gibt es dann geich eindrucksvolles Anschauungsmaterial: ein riesiger Schokobrunnen mit weißer und Milchschokolade.

Im Workshop gab es erstmal ein Video, wo man ALLES über Schokoladeherstellung lernt. Von er Blüte bis zur Tafel, sozusagen :-). Erschreckend fand ich: Im Durchschnitt isst jede/r in Irland im Jahr 12,5 kg Schokolade. Uiuiui - wievielen Leuten esse ich hier ihre Schokolade weg???

Der interaktive Schokomachteil war dann eher kurz. Schokolade haben wir nicht gemacht, sondern mit schon fertiger Schokolade ein Kätzchen fabriziert. Und das funktioniert so. Man nehme eine Plastikform und einen Pinsel ...

... tauche den Pinsel in weiße Schokolade ...

... verziere damit die beiden Plastikhälften und streue dann noch ein bisschen Goldpulver darüber.

Dann wird (relativ viel) wame, flüssige Milchschokolade reingelehrt, die beiden Plastikteile zusammengedrückt, und kräftig geschüttelt und gedreht, damit sich die Schokolade überall hin verteilen kann.

Und so sieht dann das fertige Kätzchen aus.

Das Kätzchen bekommt dann noch einen Aufkleber, damit ganz offiziell ist, wer's gemacht hat ...

... und nach kritischer Begutachtung vom Schokochef gibt's auch noch einen goldenen Qualitätssticker.

Dann muss das Kätzchen noch ein bisschen in den Kühlschrank, bevor man's mit nach Hause nehmen darf. In der Zwischenzeit bekommen die fleißigen SchokoschülerInnen eine Urkunde.

Und als Belohnung gibt's danach noch eine heiße Schokolade :-)

11.111 km

Zurück in Dublin gab es gleich wieder was zu feiern - das Auto ist seinen 11.111 km gefahren! :-)

Hartberg

Auf der Rückfahrt vom Schloss haben wir noch in Hartberg eine kleinen Zwischenstopp eingelegt. Auch dort gibt's ein Schloss...

... eine Kirche ...

... und ein Rathaus ...

... vor dem ganz tolle Autos stehen!

Und den da haben wir auch noch entdeckt :-)

Egelsee

Weiter ging's dann, auf zum Egelsee. Leider gab's den auf der Karte eingezeichneten Wanderweg nicht (mehr?), darum quer durch die Botanik und abgeholzte Wälder, mit sinkender Stimmung ...

... es wurde kälter, dunkler, kein Anzeichen davon, dass der See bald erreicht ist. Dann aber ein Sight - der Kreuzstein. Wenigstens ein kleiner Hinweis, dass hier schon mal Menschen waren :-)

Schließlich haben wir den Egelsee doch noch erreicht. Ich will gar nicht wissen, wieso der so heißt :-) Zu dem Zeitpunkt hat's schon ziemlich geregnet, darum interessante Wassertropfenseefotos!

Letztlich noch widerwillig einen kleinen Hügel erklommen, um die schöne Aussicht (Regen, Nebel, hmpf) zu genießen...

Dann ging's ENDLICH auf den Rückweg :-). Die Karotte vor der (kalten und nassen) Nase: Abendessen auf einem Biobauernhof. Blöd nur, dass der genau an diesem Tag Ruhetag hatte (weil man solche Dinge auch verschreit!). Wir haben uns aber andernorts mit letzter Kraft unseren Schweinsbraten erjagd. War sehr lecker :-)

Spittal

Spittal hat doch tatsächlich ganz richtige, offizielle Sights! Da gibt es z.B. das Schloss Porcia aus dem 16. Jahrhundert, das laut Wikipedia mitunter als "schönster Renaissancebau nördlich der Alpen" bezeichnet wird.


... und davor steht der Pranger :-)


Im Stadtpark findet man auch noch das Parkschlössl, war aber eher enttäuschend.


Die katholische Pfarrkirche Maria Verkündung (schwierig zu fotografieren ;-))


Die FH Kärnten, die anscheinend früher mal das Spital war, das dem Ort den Namen gegeben habe (lasse mich aber gern eines besseren belehren - ich hab nämlich nur einen italienischen Reiseführer und kann nur so ca. erahnen, um was es geht :-)).


Der Malbaum, der die Geschichte der Stadt erzählt.

Die Bezirkshauptmannschaft (ist kein offizielles Sight, fand ich aber hübsch :-)

Stadttor

Das Petzlbräu (ich glaub, das war/ist nichts Besonderes, außer hübsch dekoriert)

... und ein Gasthaus, das mir auch gefallen hat